MOL Nyrt.
Gas in geringer Tiefe
Zwei Bohrungen bei Komádi und eine in Álmosd unmittelbar an der Grenze zu Rumänien könnten für einige Jahre den Heizbedarf von rund 20.000 Einfamilienhäusern abdecken. Das 2019 aufgelegte Programm erschließt dank modernerer Technologien kleinste Gasfelder, für die „nur“ 1.500-2.000 m tief gebohrt werden muss. In den letzten Jahren brachten 16 von 18 Bohrungen Erfolge, die zusammen freilich weniger als 100 Mio. m3 Erdgas im Jahr fördern. Die Ausbeutung kann aber sehr schnell, bereits nach 5-6 Monaten beginnen. In 2022 konnte die MOL Nyrt. insgesamt 1,4 Mrd. m3 Erdgas aus heimischer Förderung gewinnen. In den nächsten fünf Jahren wird das Unternehmen rund 200 Mrd. Forint investieren, um weitere Öl- und Gasfelder zu erschließen.
Da findet man also plötzlich “neue” Öl- und Gasfelder. Vermutet hat man sie dort vorher sicher schon, ehe man probebohrt, denn diese Probebohrplätze werden ja wohl nicht per Zufallsgenerator aus dem gesamten unbebauten ungarischen Grund und Boden ausgesucht. Aber vorher fand man das wohl nicht wichtig?
Der Punkt ist, dass sich die Förderung bislang nicht rentierte. Vergessen Sie dabei nicht, dass Gas heute deutlich teurer als noch vor wenigen Jahren ist.