Strabag
Fachressort fühlt sich brüskiert
Das Bau- und Verkehrsministerium hat in den letzten Tagen wieder schwere Vorwürfe gegen die Strabag-Gruppe erhoben, die sich offenbar außerstande sehe, irgendwelche Fristen bei der Wiederherstellung der Schnellstraße M30 im Nordosten des Landes einzuhalten. Die Österreicher verweisen auf technische Herausforderungen im Erdreich, die nicht nur die frisch gelegte Strada auf rund 400 m absacken ließen, sondern auch die Reparaturarbeiten in die Länge ziehen. Die M30 zwischen Miskolc und Szikszó ist seit mehr als einem Jahr gesperrt, bis Ende Oktober wollte die Strabag die Schnellstraße als Garantieleistung wieder befahrbar machen.
Nun fühlt sich das Fachressort brüskiert, weil die zur Strabag-Gruppe gehörende M5 Holding GmbH den Konzessionsvertrag der AKA Zrt. für die Autobahn M5 verlängern möchte. Dieser Vertrag läuft 2031 aus, die Orbán-Regierung möchte diesen ganz sicher nicht prolongieren. Ganz im Gegenteil fordert das Ministerium seinerseits für die Restlaufzeit eine „rationellere“ Neuaufteilung der Gewinne aus der Bewirtschaftung.
