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DialogUngarn

Es braucht einen ausgewogenen Energiemix

Ende Januar organisierte DialogUngarn mit dem DWC und der KAS eine Diskussion über die Energiewende.

Die Transformation ist in vielen Bereichen der Wirtschaft in Ungarn und Deutschland angekommen. Ob Umstieg auf elektrische Antriebe bei Autos und Bussen, wasserstoffbetriebener Schwerlastverkehr, das autonome Fahren oder auch die Zukunft für das Mátra-Kraftwerk ­– dies sind nur einige Aspekte dieses komplexen Umbauprozesses. Da ähnlich gelagerte Projekte auch in Deutschland bestehen, diskutierten Gäste von DialogUngarn, des Deutschen Wirtschaftsclubs Ungarn (DWC) sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) unter Moderation der beiden Geschäftsführer von DialogUngarn, Maren Schoening und Arne Gobert, über die Möglichkeiten einer vertieften deutsch-ungarischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Bei der gut besuchten Veranstaltung skizzierte die Leiterin der Abteilung Wasserstoff und des ungarischen Programms „Grüner Bus“ bei Humda, Virág Mészáros, den Ausbau der Elektromobilität vom Flottenmanagement bis zur Landeinfrastruktur sowie die Anwendungsfelder der Wasserstofftechnologie. Der CEO der ZalaZONE Ipari Park Zrt., András Háry, stellte die strategische Ausrichtung der praktischen Anwendung sowie der Verknüpfung mit F+E an der Teststrecke sowie deren Ausbaupläne vor.

Die sichere und bezahlbare Energieversorgung, das Thema Nummer eins für Haushalte und Unternehmen, spielte auch an diesem Abend eine wichtige Rolle. Als ehemalige CEO von ELMŰ/ÉMÁSZ und heutige Co-Geschäftsführerin von DialogUngarn kannte sich Marie-Theres Thiell hervorragend mit der Materie aus und beschrieb zunächst den geplanten Umbau des mit Braunkohle gefütterten Mátra-Kraftwerks. Nur ein ausgewogener Energiemix könne zur Sicherung der industriellen Basis in Deutschland, Ungarn und Europa beitragen. Die Verbindung und Ertüchtigung der Netze müsse in allen Ländern ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. So werde derzeit in Deutschland grüne Energie aus Wind und Sonne verschenkt, wegen fehlender Stromautobahnen.

Diese interessanten Leuchttürme machten deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Ungarn verstärkt und Kontakte der Akteure noch viel stärker geknüpft werden sollten. DialogUngarn wird daher eine Vielzahl von Veranstaltungen in den kommenden Wochen u. a. in Budapest, Berlin, Paderborn, Debrecen, Szeged und Hamburg durchführen. Mehr unter: www.dialogungarn.com

Das Video dieser Veranstaltung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=O2t9oqzZe_c

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