BYD-Fabrik in Szeged
Erste Materialladung eingetroffen
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Der Verband der ungarischen Logistik-Dienstleistungszentren (MLSZKSZ) teilte mit, dass die erste Bahnsendung mit Elementen der Stahlkonstruktionen für die im Bau befindliche BYD-Fabrik ihr Ziel erreicht hat. Das Material und die Container werden – unter Umgehung bewohnter Gebiete – direkt auf die Baustelle der Fabrik geliefert.
Nachhaltiger Transportweg
Von China aus werden die Baumaterialien per Schiff zu europäischen Häfen und von dort aus per Bahn nach Szeged weitertransportiert. Der erste Zug wurde mit der konzerneigenen Bahngesellschaft PSP Cargo Group Romania ans Terminal gebracht. Diese umweltfreundlichere Lösung wurde von BYD gewählt, um Anforderungen zur CO2-Reduktion zu gewährleisten. Bei der ursprünglich geplanten Route wären die Züge in Budapest angekommen und der Weitertransport der Materialien dann über die Straße erfolgt.
In Kürze werden vier weitere Schiffe mit Stahlkonstruktionen erwartet. Zwei- bis dreitausend Container mit Baumaterialien sollen so bis Ende des Jahres geliefert werden. Außerdem werden in den nächsten drei Jahren mindestens 4 Mio. Tonnen Schüttgut voraussichtlich über das intermodale Terminal direkt auf die Baustelle des entstehenden Automobilwerks geliefert. In Absprache mit der Stadt sollen die Lkw-Anlieferungen vom Terminal zur Baustelle ohne Nachteile für die Öffentlichkeit erfolgen.
Großprojekt in mehreren Phasen
Die Fabrik wird in mehreren Phasen gebaut und hat eine potenzielle Ausbaugenehmigung erhalten. Das PSP-Terminal wird kontinuierlich ausgebaut, um den Bau und den künftigen Dauerbetrieb der Fabrik zu gewährleisten. Zu Beginn der Inbetriebnahme ist eine Kapazität von zweihundert Containern pro Tag vorgesehen, die später auf dreihundert Container erhöht werden kann. Im ersten Jahr nach Inbetriebnahme der Fabrik sollen 150.000 fertige Autos auf der Schiene transportiert werden, in den Folgejahren 300.000 pro Jahr.