Das Thermalbad Gyula feierte den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum auf die eigene Weise. Foto: Facebook/ Gyulai Várfürdő

Burg-Thermalbad Gyula

Erneuerung geht weiter

Das Thermalbad Gyula beginnt ein neues Projekt im Wert von mehr als 1 Mrd. Forint, gab Geschäftsführer Miklós Kun bekannt.

Die Investition ist Teil eines umfangreichen Entwicklungsprojekts, für das die staatliche Tourismusagentur MTÜ bisher 3,2 Mrd. Forint mit einer Förderintensität von 90% bereitgestellt hat. Das neue Wasserparadies für Kinder wurde für 1,05 Mrd. Forint fertiggestellt. Im vergangenen Jahr flossen fast 940 Mio. Forint netto in die Integration des rheumatologischen Klinikgebäudes, die Erweiterung und Renovierung des Hauptgebäudes mit Flächen von rund 1.000 m2 sowie die Schaffung eines neuen Restaurants und eines Wellness- und Beautybereichs. Als drittes Element war ein neuer Wellnessbereich, der sog. Thermalpalast, vorgesehen. Aufgrund der erheblichen Preissteigerungen musste dieses Projekt jedoch zurückgestellt werden.

Die aktuelle Entwicklung konzentriert sich stattdessen auf die Renovierung des 1833 erbauten Reitstalls, der Schlamm- und Hydrotherapieabteilung, der Gewichtsbäder sowie die Erneuerung der Pflasterung im Verbindungsgang zwischen Heilbad und Hotel Erkel. Zudem werden eine Kantine eingerichtet und das bestehende Restaurant renoviert.

Nachhaltig mit eigener Energie versorgt

Die Arbeiten im Bereich der Hydrotherapie haben bereits begonnen. Die Reitschule soll am 5. Mai in Betrieb genommen werden. Im historischen Teil des Gebäudes werden die Schwimmbecken neu gestaltet und mit einer neuen Geometrie ausgestattet. Zudem werden Fußbodenheizung, neue beheizte Bänke und Duschen installiert sowie die Beleuchtung erneuert. Diese Verbesserungen werden mit Eigenmitteln in Höhe von 320 Mio. Forint finanziert. Die ursprünglichen Pläne für den Thermalpalast wurden nicht aufgegeben. Nach aktuellen Schätzungen würde der Bau etwa 7 Mrd. Forint kosten. In den vergangenen Jahren investierte das Gyulaer Burg-Thermalbad rund 500 Mio. Forint aus Eigenmitteln in die Rekonstruktion von zwei Brunnen, mit denen das gesamte Bad bzw. das Wettkampfschwimmbecken beheizt werden. Der jährliche Gasverbrauch von 440.000 m3 konnte dadurch nahezu auf null reduziert werden. Zur Senkung des Stromverbrauchs wurde eine 500-kW-Solaranlage installiert und ein automatisches Bewässerungssystem für den Park eingerichtet.

Neue Besucherrekorde

Vor der Corona-Pandemie verzeichnete der Park rund 620.-630.000 Besucher pro Jahr. Im vergangenen Jahr waren es wieder knapp 600.000 Besucher. Der Sommer 2023 brachte den stärksten Saisonbetrieb der letzten zehn Jahre. Auch während der Weihnachtsferien zwischen dem 25. Dezember und dem 7. Januar besuchten mehr als 28.000 Gäste das Bad – mehr als im Vorjahr. Die endgültigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor, aber der Umsatz wird 2,3 Mrd. Forint übersteigen und das Ergebnis könnte fast 500 Mio. Forint betragen.

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