MOL-Gruppe

Durchwachsenes Quartal

Der Mineralölkonzern verzeichnete im III. Quartal einen Rückgang des bereinigten EBITDA um 11,7% im Vergleich zum Vorjahr.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der MOL-Gruppe fiel im III. Quartal auf 304,2 Mrd. Forint (845 Mio. Dollar), verglichen mit 344,5 Mrd. Forint im Vorjahreszeitraum. Der Nettoumsatz sank im gleichen Zeitraum von 2.568 auf 2.464 Mrd. Forint (unter 6,9 Mrd. Dollar).

Mehr Rohstoffe, weniger Tankstellen daheim

CEO Zsolt Hernádi bewertete die Quartalsergebnisse differenziert. Das schwächere Abschneiden des Raffineriegeschäfts sei auf ein besonders ungünstiges externes wirtschaftliches und finanzielles Umfeld zurückzuführen. Dies konnte jedoch durch eine höhere Rohstoffförderung ausgeglichen werden. In Ungarn gelang es, die Ausbeute früher erschlossener Felder zu steigern. Ungeachtet eines verkleinerten Tankstellennetzes (nach dem Ringtausch mit ORLEN) konnte das Niveau der Privatkundenleistungen (Fresh Corner) auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Die MOL-Gruppe konnte auf dem internationalen Parkett ihre Beziehungen zu türkischen und aserbaidschanischen Partnern weiter ausbauen, was künftig besonders gute Chancen in diesen Ländern eröffnen dürfte.

Investitionen in die Kreislaufwirtschaft

Die Sparte Abfallwirtschaft entwickelt sich planmäßig, der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft erwies sich als strategisch sinnvoll. Der Beitrag der Dienstleistungen für die Kreislaufwirtschaft zum Gesamtergebnis hat sich verbessert, allerdings weisen die Ergebnisse dieses Segments große Schwankungen auf. Denn das Geschäft wirft aufgrund hoher Investitionen in das System des Abfallmanagements, wo ab 1. Juli ein landesweites Pfand auf Getränkeverpackungen gilt, weiterhin Verluste im Cash Flow ab.

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