Foto: MTI/ Tamás Kovács

CJ Foods

…die das Tempo diktieren

Der größte Nahrungsmittelkonzern Südkoreas investiert in Ungarn.

Die CJ Foods errichtet in Dunavarsány ein Werk auf der grünen Wiese, wo ab der zweiten Jahreshälfte 2026 auf 14.000 m2 verschiedene Produkte unter dem Markennamen „bibigo“ hergestellt werden sollen. Die auf 31 Mrd. Forint (rund 75 Mio. Euro) veranschlagte Investition wird vom Staat mit Zuschüssen in Höhe von 5,3 Mrd. Forint bedacht.

Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó begründete das bei der Projektankündigung am Mittwoch nicht zuletzt mit den entstehenden 200 Arbeitsplätzen bei der Herstellung von Fertiggerichten und im angeschlossenen Logistikzentrum. Die Südkoreaner wollen die meisten Rohstoffe und Vorprodukte von ungarischen Landwirten und Partnern einkaufen, während die Produkte überwiegend nach Westeuropa exportiert werden sollen. Für Ungarn seien der Agrarsektor, die Nahrungsmittelindustrie sowie die Lebensmittelsicherheit Fragen von strategischem Belang.

Der Minister bezeichnete Ungarn einmal mehr als einen der Gewinner der neuen Weltordnung, weil man rechtzeitig die Verschiebung der Schwergewichte von West nach Ost erkannt und sich entsprechend dem Umstand angepasst habe, das längst die Asiaten das Tempo diktieren. Mehr als 300 südkoreanische Unternehmen haben hierzulande annähernd 10 Mrd. Euro investiert. CJ Foods ist eine Gruppe, die mit Werken an 60 Standorten zuletzt ca. 7,5 Mrd. Euro Gesamtumsätze erzielte.

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