MVM Zrt.

Dicker Vorschuss für Vater Staat

Die Energieholding schüttet einen gigantischen Dividendenvorschuss in Höhe von 309 Mrd. Forint (815 Mio. Euro) aus. Empfänger des Geldregens ist der Staat.

Die MVM Zrt. machte am Montag eine außerordentliche Mitteilung an der Budapester Wertpapierbörse (BÉT). Zu Lasten des diesjährigen Ergebnisses wird die Energieholding bis Ende November einen Vorschuss von 309 Mrd. Forint auf die Dividende zahlen. Der die Eigentümerrechte der MVM-Gruppe ausübende Staat hat diese Entscheidung in den Leitungsgremien der Holding selbst durchgesetzt. Der entsprechende Beschluss wurde am 24. November gefällt und soll im Einklang mit der stabilen Finanzlage des Unternehmens stehen. Bekannt ist bislang, dass die MVM-Gruppe im I. Halbjahr ein Ergebnis nach Steuern von 209 Mrd. Forint auf Konzernebene erzielen konnte. Beobachtern zufolge könnte der Dividendenvorschuss dazu dienen, das ausufernde Haushaltsdefizit einzudämmen und die bereits von 3,9% auf 5,2% am BIP angehobene Vorgabe zu halten. Andere verweisen auf den Kauf des internationalen Flughafens „Ferenc Liszt“, den die Orbán-Regierung unbedingt durchdrücken will.

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