Zuschüsse des Staates
Deutsche Unternehmen an der Spitze
Von den geförderten Investitionen nahmen nur 12 einheimische Unternehmen vor, deutsche Unternehmen erhielten am häufigsten Beihilfen (14). Die meisten Investitionen entfielen auf das verarbeitende Gewerbe, wobei der Automobilsektor dominierte. Insgesamt werden durch die geförderten Investitionen 3.700 Arbeitsplätze geschaffen, wobei in 22 Fällen überhaupt keine neuen Arbeitsplätze entstehen.
Die höchsten Zuschüsse erhielt die BMW Manufacturing Hungary Kft. für das neue Batteriemontagewerk, das in Debrecen gebaut werden soll, berichtet das Portal 24.hu. Die Gesamtinvestition belaufe sich auf 36 Mrd. Forint, zu denen die Regierung 13,5 Mrd. Forint in Form von Zuschüssen beisteuert. Im Gegenzug hat sich BMW verpflichtet, 500 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Platz 2 belegt die türkische Sisecam Hungary Kft. Sie errichtet für 70,4 Mrd. Forint eine Glasverpackungsfabrik in Kaposvár, wofür sie Förderungen von 12,5 Mrd. Forint erhielt. Die italienische KOMETA 99 Zrt. erhielt für ihre Investition von 30,8 Mrd. Forint Zuschüsse von 10,9 Mrd. Forint. Das Lebensmittelunternehmen errichtet 280 neue Arbeitsplätze. Der viertgrößte Zuschuss ging an die russische Arnest Hungary Kft. Das Unternehmen baut ein neues Aerosolabfüllwerk in Alsózsolca, wo der Staat knapp 6,8 Mrd. Forint der 16,9 Mrd. Forint teuren Investition beisteuert. Hier besteht keine Verpflichtung zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die ungarische Bayer Construct Zrt. erhielt einen Zuschuss von 6,6 Mrd. Forint und damit den fünfthöchsten Betrag. Sie wendet 14,7 Mrd. Forint für den Bau eines Werks für die Montage von Badezimmern mit Tischler- und Schlosserwerkstätten sowie eines Betriebs für Beschläge und Verkleidungen auf.
