BorsodChem Zrt.
Dem Klimawandel anpassen
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Im Rahmen des von der Universität Miskolc koordinierten Programms wurde die gemeinsame Klimaanpassungsstrategie von BorsodChem mit der Stadt Kazincbarcika auf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung durch den Klimawandel erstellt. Mit Hilfe des neuen methodischen Leitfadens und eines Wassermanagementmodells soll neben der Eindämmung von Klimarisiken auf lokaler Ebene auch ein Beitrag zur Erstellung einer gemeinsamen Klimaanpassungsstrategie für andere Städte und Gemeinden und lokale Unternehmen geleistet werden.
Neue Wege der Wasseraufbereitung
Die Stadt Kazincbarcika und das Chemieunternehmen haben einen Klimafonds zur Unterstützung lokaler Maßnahmen ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts wurden zwei Blockdämme gebaut, um Sturzfluten abzuwehren. Die Stadt und BorsodChem verabschiedeten einen gemeinsamen Hitzealarmplan. Bereits umgesetzt wurden Maßnahmen wie das Regenwassermanagement, der Ausbau von Grünflächen, die Schaffung von Gründächern, die Umgestaltung ehemaliger Industriegebiete, die Schaffung eines ökologischen Korridors und die Aktualisierung des städtischen Bewässerungsplans aus klimatischer Sicht. Um verschiedene „graue Wässer“ wie Industrieabwasser, kommunales Regenwasser und aufbereitetes kommunales Abwasser zu recyceln und die Wassernutzung des Unternehmens zu optimieren, wurde der Prototyp einer Wasseraufbereitungsanlage erstellt.
Millionen von der EU
Die gemeinsamen Projekte, an deren Umsetzung auch der Wetterdienst HungaroMet mitwirkte, wurden mit Geldern des EU-LIFE-Programms in Höhe von 1,6 Mio. Euro realisiert. Ein Zuschuss des Energieministeriums belief sich auf gut 650.000 Euro.
Der Nettoumsatz der BorsodChem Zrt. lag im vergangenen Jahr bei 2,2 Mrd. Euro, vor zwei Jahren bei 3,1 Mrd. Euro. Das Unternehmen schloss 2023 mit einem Verlust von 20 Mio. Euro, das Jahr davor mit einem Gewinn von 200 Mio. Euro ab.
