e-Autos
Chinesen ante portas
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Laut Wirtschaftsportal G7.hu mehren sich die Hinweise für ein anlaufendes Großprojekt in Szeged. Der Oberbürgermeister der Metropole im Süden des Landes dementierte jedenfalls, dass es sich um ein weiteres Batteriezellwerk handeln würde. Es geht konkret um ein Gelände von 300 ha unmittelbar an der Schnellstraße M43, nördlich von Szeged. (Zum Vergleich bebaut BMW in Debrecen Flächen von 400 ha.)
Das Portal vermutet den chinesischen e-Fahrzeugbauer BYD im Hintergrund, der bereits e-Busse in Komárom montiert. Dazu würde passen, dass Ministerpräsident Viktor Orbán bei seiner mehrtägigen Chinareise vor einer Woche auch mit dem BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu verhandelte. Bekannt ist auch, dass BYD gleich zwei neue Werke in Europa errichten will, um bis 2030 auf dem alten Kontinent in die TOP3 der größten e-Automarken aufzusteigen. Neben Ungarn und Polen sollen aber auch Deutschland, Frankreich und Spanien in die engere Auswahl als Investitionsstandorte gelangt sein.
Das Wirtschaftsportal mfor.hu spekuliert wiederum, BYD wolle ein neues e-Autowerk im Süden von Pest ansiedeln. Dort tobt seit Monaten ein Streit um Flächen von 500 ha, die Budapest als grünen Gürtel aufforsten wollte, wohingegen die Regierung genau dort offenbar einen Großinvestor ansiedeln möchte.
Das Nachrichtenportal hvg.hu bemerkte derweil eine Meldung von autonews.com, die von der Ankunft eines anderen chinesischen Herstellers in Europa, von Great Wall, handelt. In Deutschland verkauft die Marke bereits Tausende e-Autos, weshalb sich das Land auch als Fertigungsstandort anbieten könnte. Daneben sollen laut dem Fachportal Tschechien und Ungarn Chancen im Standortwettbewerb besitzen.