Autohändler
BYD statt Opel
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Es ist ein symbolischer Meilenstein auf dem Weg zur Elektromobilität: Ein Autohändler, der traditionell mit der Marke Opel verflochten war, steigt auf die Elektroautos eines chinesischen Herstellers um. Die Schiller-Gruppe bleibt Opel nur mehr als Markenservice erhalten. Der zentrale Vorführsalon in der Budapester Váci út im Norden der Hauptstadt wird fortan als Verkaufsbasis für die chinesische Marke Build Your Dreams (BYD) dienen.
Allerdings verabschiedet sich der Familienbetrieb Schiller deshalb nicht von allen anderen Partnern: Modelle von Skoda, Fiat, Toyota und Lexus runden auch in Zukunft das Vertriebsbild bei der Gruppe ab. Obendrein bleibt der Schiller-Markenservice für Audi- und VW-Kunden; Letztere können neben Pkw sogar Nutzfahrzeuge zur Reparatur bringen.
Dessen ungeachtet macht Schiller kein Hehl daraus, dass man in den Elektroautos die Zukunft des Straßenverkehrs sieht. BYD stieg im vergangenen Jahr zur größten Stromer-Marke der Welt auf, noch vor Tesla, wobei die Amerikaner keine Hybridmodelle anbieten. Die Chinesen sind seit Jahren mit einem Busmontagewerk im nordungarischen Komárom präsent. Unabhängig davon entsteht nun ein komplettes e-Automobilwerk in Szeged, an der Südgrenze des Landes.
Deutschland wird so weiter machen, aber bald die besten Lastenräder liefern.
Deutschland wird so weiter machen, irgendwann zum Nettozahler werden, obwohl es nur vom Geist der DDR überwältigt wurde. Selber schuld. Spätestens dann sollte Ungarn die EU verlassen.
Die Nachfrage nach Elektroautos ist bereits stark rückläufig. Daher droht in naher Zukunft ein heftiger Preiskampf, da die Hersteller der sinkenden Kauflust nur mit drastischen Rabatten begegnen können.
Grund für die drastischen Rabatte sind unter anderem die gescheiterten Versuche chinesischer E-Auto-Anbieter, in Europa Marktanteile zu gewinnen. Anbieter wie BYD und GWM kommen derzeit trotz immenser Anstrengungen und Investitionen zusammen nur auf 3,1 Prozent des europäischen Gesamtmarktes. Mann spricht auch davon, dass in China die Produktionsstätten nur zu 50 Prozent ausgelastet sind. Deshalb suche man händeringend nach neuen Absatzmärkten. Hinzu kommt, dass in der EU nun die staatlichen Subventionen Chinas auf der Tagesordnung stehen und sich die Tür langsam zu schließen beginnt. Die USA sind da schon weiter.
Für chinesische Elektroautohersteller ist es jetzt wichtig, noch in den europäischen Markt einzusteigen, denn ab Ende 2024 will die Europäische Union höhere Zölle auf Autoimporte aus China erheben. Der Aufschlag soll von zehn auf 15 Prozent steigen. Auch deshalb setzen die Autobauer aus Fernost auf hohe Verkaufszahlen. Wir stehen am Anfang eines ruinösen Preiskampfes, der gerade erst Fahrt aufnimmt.
Doch die Rabattschlacht wird nicht nur von chinesischen Anbietern angeheizt. Auch westliche Autobauer setzen den Rotstift an und gewähren satte Rabatte. Jüngstes Beispiel ist Volkswagen. Und auch von anderer Seite weht den europäischen Elektroautoherstellern immer heftigerer Gegenwind entgegen. Zwar wird das emissionsfreie Fahren von E-Autos oft angepriesen, doch die Wettbewerbshüter hat das bislang kaum auf den Plan gerufen. Doch nun hat die britische Werbeaufsicht ASA BMW und MG erstmals verboten, ihre Fahrzeuge als „emissionsfrei“ zu bewerben.
Auf der anderen Seite kann die Nachfrage nach Verbrennern und Hybridfahrzeugen nicht mehr befriedigt werden. Hier kann auch nicht wie früher einfach umgeschichtet werden, da die Produktionskapazitäten für Verbrenner abgebaut wurden und nicht mehr zur Verfügung stehen.
Noch schlimmer sieht es bei gebrauchten Elektrofahrzeugen aus. Die werden derzeit wie „heiße Kartoffeln“ herumgereicht. Es gibt praktisch keinen Markt mehr. Denn niemand weiß, wie sich die Technik (z.B. Batterien) in den nächsten Jahren entwickeln wird. Niemand will in 10 Jahren einen Porsche besitzen, der dann technisch gesehen vielleicht nur noch einen “Rasenmäher” als Motor hat.