Der Sky Court: Das Herzstück des Franz Liszt-Flughafens. Foto: BZ/Jan Mainka

Budapest Airport Zrt. / Skytrax Award

Budapest hat besten Flughafen Osteuropas

Der von der Budapest Airport (BA) Zrt. betriebene Flughafen „Ferenc Liszt“ hat zum 8. Mal in Folge die Auszeichnung in der Kategorie „Bester Flughafen Osteuropas“ gewonnen.

Wie in den vergangenen Jahren erfolgte die Vergabe basierend auf der Zufriedenheitsumfrage von Zehntausenden von Fluggästen, die den Flughafenservice, so Check-in und Sicherheit, bewerteten.

„Der Preis ist eine große Ehre, vor allem angesichts der Tatsache, dass die letzten 18 Monate die schwierigste Zeit für die Luftverkehrsbranche waren, die von allen zusätzliche Anstrengungen erforderte. Die diesjährige Auszeichnung ist daher für uns von besonderer Bedeutung, da die Fluggäste nicht nur die allgemeine Leistung des Flughafens, sondern auch unsere Reaktion auf die Pandemie anerkannt haben“, meinte CEO Chris Dinsdale.

Darüber hinaus hat die kontinuierliche Verbesserung des Fluggastaufkommens und der Qualität der Flughafendienstleistungen sowohl für die Eigentümer als auch für das Management des Flughafens Budapest oberste Priorität. Zu diesem Zweck wurden in den letzten zwei Jahren Investitionen in Höhe von 167 Mio. Euro am Flughafen getätigt, von denen die Hälfte im letzten Jahr, während der Pandemie, umgesetzt wurde. Obwohl der Budapester Flughafen das Jahr 2020 mit seinem bisher größten Verlust von 110 Mio. Euro abschloss, blieben die Investitionen in die Infrastruktur, die Kapazität und den digitalen Ausbau des Flughafens konstant. Trotz der Krise hat das Unternehmen 95% der für 2019 geplanten Entwicklungsprojekte abgeschlossen; außerdem hat der Flughafenbetreiber die Fertigstellung mehrerer Entwicklungs- oder Renovierungsprojekte auf die Zeit mit niedrigen Passagierzahlen vorgezogen.

Derweil setzte ab Jahresmitte 2021wieder ein deutlicher Anstieg des Passagieraufkommens ein. Allein im Juli wurden 538.000 Fluggäste abgefertigt; nach 604.000 Reisenden in den ersten sechs Monaten zusammengenommen.

Das monatliche Luftfrachtaufkommen von BUD Cargo City belief sich im Juli auf über 15.000 t, ein Plus von 40% zum Vorjahr. Damit stieg das Frachtaufkommen in den ersten sieben Monaten auf über 100.000 t und im Zeitraum Juli 2020-Juli 2021 auf über 160.000 t.

14 Antworten auf “Budapest hat besten Flughafen Osteuropas

  1. Schon erstaunlich, dass Fidesz und Orban auch solch ein Erfolgsmodell in Frage stellen wollen, nur um die Kontrolle zu erhalten.

    Handelsblatt.de; “Wie Victor Orbán ausländische Investoren bedrängt.”

    Zitat:
    “Noch gehört der Budapester Flughafen einem Düsseldorfer Investor. Doch Ungarns Regierungschef strebt die Verstaatlichung an.”

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    1. Wissen Sie, was Verstaatlichung bedeutet? Überführen in Staatseigentum. Die Kommunisten hießen es Enteignung ohne dafür zu zahlen.
      Wenn der ungarische Staat ein Angebot dem Inhaber eines Wirtschaftgutes macht, dann es ist ein normales Vorgang.

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      1. Eigentlich sollte man ja aus der Zeit des Kommunismus etwas gelernt haben.
        In Deutschland gilt der Spruch: Der Staat ist ein schlechter Unternehmer.

        Wirtschaftsexperten weisen zudem auf ein Problem hin:
        “Es ist kritisch, wenn der Staat Spieler und Schiedsrichter in einem ist.”

        Laut dem Artikel im Handelsblatt hat der Staat dem Inhaber eben auch nicht nur ein Angebot gemacht.

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  2. Deshalb will Deutschland Zig oder Hunderttausende Wohnungen enteignen, wie die Kommunisten.
    Die Kommunisten haben das Privateigentum nicht gekauft sondern Enteignet, wie jetzt das Vorhaben in Berlin.
    Der Staat kann Aktien kaufen, Anteile oder ganze Firmen. Wenn ich mich nicht irre, die ÖBB ist ein Stadtbetrieb, würde nicht privatisiert und arbeitet gut. Berliner Flughafen wurde von Staat gebaut, wie viel Jahre? Mit welchem Kostenexplosion? Also es gibt gute und schlechte Beispiele.

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    1. Bei der Enteignung von Wohnungen in Berlin geht es um einen Volksentscheid. Zudem handelt es sich um Wohnungen, die einst privatisiert wurden.
      Die Regierung aus SPD, Linke und Grünen geht zu der Enteignungsforderung auf Distanz.
      Es geht zudem um ein gesellschaftliches Problem: Fehlender, bezahlbarer Wohnraum.

      Den Budapester Flughafen verstaatlichen zu wollen, der die Corona-Krise gut überstanden hat, macht volkswirtschaftlich keinen Sinn.
      Es geht dabei nur um den Kontrollwunsch der Exekutive, also die Regierung.

      Zudem gibt es eben einen großen Unterschied zwischen Verstaatlichung von Unternehmen und einem bestehenden Staatsunternehmen.
      ÖBB wurde in eine Holding AG umgewandelt, die rechtlich wie ein privates Unternehmen aggiert.

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  3. Also Ferihegy würde privatisiert, viel viele andere Stastsbetriebe. Und jetzt möchte der Staat zuruckkaufen. Es ist gut so. So weit ich weiß, HH, Berlin, Frankfurt, also die große Flughafen sind 100 oder zumindest 51 Prozent Staatseigentum.
    Ungarns größte Flughafen ist Budapest, es ist strategisch wichtig, dass Ferihegy zurückgekauft wird.

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    1. Der Flughafen Frankfurt wird von Fraport betrieben – einem Börsenunternehmen.
      2005 hatte der Bund seine Anteile verkauft.

      Beim Flughafen Budapest bleibt die Frage:
      Welchen Grund sollte es eigentlich geben, den “Besten Flughafen Osteuropas” wieder zu verstaatlichen?

      Zumal wenn – wie das Handelsblatt schreibt – Ungarns Regierung “viele Mittel recht” sind.
      “Auch Falschmeldungen …”
      Die “ausländischen Eigentümer … würden einen Verkauf nicht mehr ausschließen.”
      Dabei denkt der Eigentümer nicht an einen Verkauf und “erachtet den gebotenen Preis ohnehin als zu niedrig”.

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  4. Nicht Verstaatlichen. Kaufen.
    Ich glaube, ungarische Medien haben zu den Eigentümer -Verhältnisse zu Flughafen Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Berlin und so weiter keine Stellung genommen. Vielleicht haben darüber verwundert, wie die Großinvestitionen nacheinander suboptimal liefen.

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    1. Wenn ein Staat ein Unternehmen übernimmt, dann ist dies eine Verstaatlichung.

      Und natürlich würden ungarische Medien darüber berichten, wenn sich ein ungarisches Unternehmen von einer Regierung dazu gedrängt fühlen würde, seine Anteile an seinem Investment zu verkaufen.
      Dies gehört zu den Aufgaben von Medien – der Vierten Gewalt.

      In Deutschland würden die Bemühungen der Regierung, ein rentables Unternehmen, das sogar als das “beste Osteuropas” ausgezeichnet wird, zu übernehmen, auf heftigen Widerstand treffen.
      Da müsste die Regierung schon einen höheren gesellschaftlichen Mißstand geltend machen, der nur mit der Verstaatlichung beseitigt werden kann.

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      1. Nochmals KAUFEN. Wenn ein Staat verkaufen darf, darf auch kaufen. Deutschland oder Ungarn darf fast alles kaufen, bis auf Atomwaffen.
        Bitte, streichen Die das ” natürlich” aus Ihrem Wortschatz. Politiker und Medien nehmen das Wort am meistens auf den Mund für ” Dinge” sie die ganz und gar nicht ” natürlich” meinen. Zählen Sie ihre ” natürlichen” zusammen

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        1. Schlagen Sie einfach mal den Bedeutung des Wortes “natürlich” nach, dann verstehen Sie auch, was ich damit aussage.

          Freie Marktwirtschaft vs. Staatswirtschaft.
          Fidesz will durch die Übernahme des Flughafens zurück zur Staatswirtschaft.

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          1. Ich hoffe, dass der Orbán sich das Ding unter den Nagel reißt, bevor die Deutschen kommen und mit ihrem Superministerium die europäischen Verkehrszentren schließen. Bährbock is überall. Aber natürlich, mit Enteignung hat das eh nix zu tun.

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