E.ON Hungária

Berechenbarkeit ist, was zählt

„Wir sind bereit, rund 1 Mrd. Euro in die Netze zu investieren, sofern wir ein berechenbares regulatorisches Umfeld antreffen.“ Das ist die Kernaussage eines Exklusiv-Interviews, dass der Vorstandsvorsitzende der E.ON Hungária, Guntram Würzberg, dem Wirtschaftsportal portfolio.hu gab.

Dass es sich bei der Berechenbarkeit um ein Schlüsselmoment handelt, konnte der Energieexperte nicht oft genug betonen. Grundlegend bezeichnete er die Beziehungen seiner Gruppe zu Regierung, Energieministerium und Fachbehörden als ausgesprochen konstruktiv. Ein Stachel sei jedoch die Sicherstellung von „Notstrom“ zum Überleben des Stahlwerks Dunaferr, welche Hilfe dem Energiekonzern seither nicht vergütet wurde. Dabei belaufen sich die Verluste aus diesem „Geschäft“ auf einen hohen zweistelligen Euro-Millionen-Betrag.

Die Regulierung müsse ins Kalkül ziehen, dass die Energiekonzerne die einzelnen Ländermärkte in einen Wettbewerb setzen. Wenn E.ON 33 Mrd. Euro europaweit in die Netze investieren will, brauche die E.ON Hungária einen zuverlässigen Investitionsrahmen am Standort. Andernfalls fließe mehr Geld aus dem „Konzernbudget“ etwa nach Deutschland oder Tschechien.

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