Foto: Facebook/ Mihály Varga

Finanzminister:

Beeindruckende TOP-Unternehmen

„Ab 2025 wächst Ungarns Wirtschaft wieder wie vor der Corona-Pandemie“, zeigte sich Mihály Varga zuversichtlich. Bei der Figyelő-Gala der TOP200-Unternehmen vor dem Wochenende versprach der Finanzminister Haushaltsdisziplin als Basis für den Erfolg.

Er bekräftigte die Eckdaten des Haushaltsentwurfs für 2025, den er an diesem Montag im Parlament einreicht. So werde die Defizitvorgabe von 6,7% in 2023 und 4,5% im laufenden Jahr weiter auf 3,7% am BIP gedrückt. Die Regierung rechne mit einem Wirtschaftswachstum von „mindestens“ 3,4%, gestützt auf eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit, mehr Exporteure, das Demján-Programm zur Stärkung der KMU, die vergünstigten Darlehen für junge Arbeitnehmer und den bevorstehenden umfassenden dreijährigen Lohnabschluss, der für mehr Kaufkraft sorgen wird. (Im Jahre 2024 wäre das Wachstum laut Varga ohne die durch Brüssel zurückgehaltenen EU-Gelder um 1,5 Punkte höher ausgefallen.)

Der Finanzminister bezeichnete das Abschneiden der Geschäftssphäre als „beeindruckend“. Benötigte ein Unternehmen vor zehn Jahren Umsatzerlöse um 35 Mrd. Forint, um in die TOP200 zu gelangen, seien heute 90 Mrd. Forint erforderlich, was im Realwert noch immer einem Anstieg um 50% entspreche. Der Wahlsieg von Donald Trump verspricht allgemein verbesserte bilaterale Beziehungen zwischen Ungarn und den USA, konkret aber z. B. die Gelegenheit, das von den Demokraten einseitig aufgekündigte bilaterale Steuerabkommen wiederherzustellen. Dessen ungeachtet hat die Tax Foundation in Washington Ungarn schon aktuell auf dem globalen 7. Platz in Sachen Steuerwettbewerb eingestuft.

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