CATL
Bald geht es richtig los
Das Investitionsvorhaben komme gut voran, die Werkhallen stehen rohbaufertig, es gebe keine Hindernisse für einen planmäßigen Anlauf der Produktion bei CATL Debrecen 2025. Weil Kunden aber schon jetzt Bedarf anmeldeten, nehme das Unternehmen in angemieteten Hallen bereits heute die Endmontage von Batteriezellen vor, die aus China angeliefert werden. Diese Tätigkeit verrichtet CATL seit September auf 60.000 m2 in einer Nachbarhalle des Gewerbeparks Süd, neben dem entstehenden eigenen Werk.
Zweiter Standort in Europa
Chen erinnerte an die Investitionsentscheidung über 3.000 Mrd. Forint vor 2,5 Jahren, als CATL Debrecen dank seiner geographischen und logistischen Gegebenheiten sowie niveauvoller Bildungseinrichtungen zum zweiten europäischen Fertigungsstandort auserkor. In Debrecen komme die modernste Technologie nach dem Standard Industrie 4.0 zur Anwendung, wodurch Betriebsgröße und Energiebedarf optimiert werden konnten. Um den Wasserbedarf der Fabrik zu reduzieren, werden sog. adiabatische Kühltürme eingesetzt bzw. Grauwasser genutzt.
In Kooperation mit den Deutschen
Der Topmanager versicherte, dass CATL in Ungarn auf Jahrzehnte im Voraus plane, ein wertvolles Mitglied der örtlichen Gemeinschaft werden möchte und in Kooperation mit deutschen Unternehmen den grünen Wandel in der EU vorantreiben will. Mittlerweile beschäftigt die Gruppe in Debrecen rund 400 Mitarbeiter. Im kommenden Jahr wird man bei zwei Dutzend Stellenbörsen überall im Lande Präsenz zeigen, denn Ende 2025 soll das Werk bereits rund 2.000 Beschäftigte zählen. Bei voller Kapazitätsauslastung sollen ab 2026 rund 2.600 Mitarbeiter für CATL tätig sein. Um den Nachwuchs bei qualifizierten Fachkräften auch langfristig abzusichern, wurden strategische Kooperationsvereinbarungen mit den Unis Debrecen und Miskolc sowie den Berufsausbildungszentren Debrecen und Berettyóújfalu abgeschlossen.