Henkel Magyarország
Aus für Flüssigwaschmittel aus Ungarn
Die Henkel Magyarország Kft. begründet diese Standortentscheidung mit einer Umstrukturierung der Fertigungstätigkeit in Ungarn. In der Kleinstadt in Südostungarn im Komitat Békés produzierte der deutsche Konzern Flüssigwaschmittel. Veränderte Verbrauchergewohnheiten hätten zu der Entscheidung der Werksschließung geführt, die bis zum Jahresende vollzogen wird – die Produktion endet im August.
Das Unternehmen ist bestrebt, die negativen Auswirkungen für die Arbeitnehmer und die Stadt Körösladány abzumindern. Auch das Wirtschaftsministerium versprach den knapp 500 betroffenen Personen Unterstützung bei Umschulungen bzw. der Vermittlung einer anderen Arbeit. Laut Arbeitsämtern gab es im Komitat Ende Mai knapp 1.200 freie Stellen, im weiteren Umfeld sogar mehr als 16.000 Jobangebote.
Die Henkel-Gruppe siedelte sich bereits 1987, also noch weit vor der Wende, in Ungarn an. Das Unternehmen konnte nach der Pandemie-Delle seine Umsatzerlöse im vergangenen Jahr wieder auf 31,9 Mrd. Forint steigern und mit rund 150 Mio. Forint nach schwierigen Jahren neuerlich schwarze Zahlen schreiben. Nach dem Rückzug aus Körösladány bleibt der Henkel Magyarország Kft. nur noch der Standort Környe, wo verschiedene Klebstoffe wie Loctite, Pattex und Teroson hergestellt werden.