Digilent-CEO Brian Stafford (l.) zu Gast bei Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó in Budapest. Foto: Außenministerium

Digilent Corp.

Auf der Weltkarte der Tech-Revolution

Ein US-Unternehmen lanciert das größte F+E-Projekt in der Geschichte Ungarns: Die Digilent Corp. richtet mit einem Aufwand von 37 Mrd. Forint (gut 95 Mio. US-Dollar) 124 Arbeitsplätze für Softwareentwickler ein.

Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó machte die historische Ankündigung am Donnerstag in Budapest gemeinsam mit dem CEO von Digilent, Brian Stafford. Weil das Großprojekt des US-Softwareunternehmens dazu beiträgt, Ungarn auf der Weltkarte der Technologie-Revolution zu platzieren, erhält es staatliche Zuschüsse in Höhe von 8 Mrd. Forint.

Der Weg in höhere Dimensionen

Das von der staatlichen Investitionsagentur HIPA an Land gezogene Projekt ist darauf gerichtet, eine neue Plattform zu schaffen, die Managementinformationssysteme (MIS) von Unternehmen und Institutionen effizient unterstützt. „Noch nie zuvor konnten wir ein staatlich gefördertes F+E-Projekt dieser Ausmaße nach Ungarn holen“, erklärte der Minister. Die Digilent Corp. beschrieb er als Marktführer bei Dienstleistungen in den Bereichen MIS und Risikomanagement sowie von digitalen und KI-Plattformen. „Diese Investition hilft uns auf unserem Weg in eine höhere wirtschaftliche Dimension, wo die Rolle von Forschung und Entwicklung zunimmt, Wertschöpfung und technologische Niveaus steigen.“

Der Trump-Effekt

Für Szijjártó ist die Ankündigung des Unternehmens der Emerson Group das erste greifbare Ergebnis der neuartigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Ungarn und den USA. Damit erhalte Ungarn die Chance, im globalen Spitzenfeld des durch die Künstliche Intelligenz generierten Umbruchs mitzuwirken. „Wir hier in Ungarn sind überzeugt davon: Wenn US-Präsident Donald Trump der Woke-Ideologie und der globalen Diktatur des liberalen Mainstream den Kampf ansagt, wird die Welt ein besserer Ort.“

Bekanntlich verband Ministerpräsident Viktor Orbán die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus mit der Hoffnung auf den Anbruch eines Goldenen Zeitalters in den Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Als eine wichtige Säule wollte er die effiziente und aktive wirtschaftliche Zusammenarbeit verstanden sehen, die zu jeder Zeit auf der Tagesordnung seiner Verhandlungen stand. „In dieser kritischen Phase des Übergangs ins KI-Zeitalter steht die Führungsrolle der USA außer Frage. Wir Ungarn sind bestrebt, das Potenzial unserer Unternehmen und Fachleute bestmöglich einzubringen“, erläuterte Szijjártó den Ansatz der ungarischen Wirtschaftspolitik.

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