Audi Hungaria Zrt.
Kein Stellenabbau in Győr!
„Die Transformation der Automobilindustrie prägte auch unser Unternehmen und dessen Abschneiden im Geschäftsjahr 2024“, erklärte der Vorsitzende des Vorstands der Audi Hungaria Zrt., Michael Breme, die am Dienstag vorgelegten Zahlen. Die Umsatzerlöse sanken um 5% auf 8,6 Mrd. Euro, obgleich die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge um knapp 2.000 auf 179.700 Einheiten zunahm.

Darunter befanden sich 99.300 Audi Q3, 63.750 Audi Q3 Sportback sowie gleich auf Anhieb 16.650 CUPRA Terramar, welches Modell spanischen Ursprungs erst seit September in Győr gefertigt wird. Daneben wurden wieder 1,58 Mio. Antriebsstränge produziert, darunter 152.000 Elektroantriebe.

Das Unternehmen investierte weitere 340 Mio. Euro in den Standort, so dass seit Gründung der Audi Hungaria 1993 insgesamt rund 12,9 Mrd. Euro an Investitionen in Győr getätigt wurden. Der Gewinn nach Steuern sank um 50 auf 305 Mio. Euro.
Jede Hand wird bei Audi Hungaria gebraucht
Die Belegschaftsstärke konnte der größte Arbeitgeber der Region bei 11.450 Mitarbeitern halten, zuzüglich rund 500 Mitarbeitern der Audi Hungaria Ahead Kft. Das Personal zu halten ist in der Automobilindustrie heutzutage keine Selbstverständlichkeit: Im Audi-Konzern sollen bis 2029 rund 7.500 Stellen wegfallen. Bei der ungarischen Tochtergesellschaft sind die Kapazitäten mit dem neuen Q3 – und nicht zuletzt dank des CUPRA-Coups – zumindest im Fahrzeugbau so gut ausgelastet, dass jede Hand gebraucht wird.
Weil der Standort bei 185.-200.000 Einheiten an seine Grenzen stößt, wird die Fertigung des Q3 wohl schon in naher Zukunft wieder zwischen Győr und Ingolstadt aufgeteilt – diese Arbeitsteilung mit dem deutschen Stammwerk gab es schon bei der A3 Limousine.
Zukünftige Wettbewerbsfähigkeit im Blick
„Unser Ziel ist es, die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern“, erklärte Finanzvorstand Achim Grewe. „Dabei setzen wir vor allem auf Effizienzsteigerung und eine gezielte Weiterentwicklung unseres Produkt- und Serviceportfolios.
Dies ist in der aktuellen Lage der Automobilbranche besonders herausfordernd, doch mit den Kompetenzen und der Flexibilität unserer Belegschaft werden wir diese Herausforderung meistern.“ Zur Motivation der Mitarbeiter dürfte beitragen, dass jeder Beschäftigte eine Gewinnbeteiligung in Höhe des 1,2-fachen Monatslohns auf das Geschäftsergebnis von 2024 erhält.
Stellen werden in erster Linie in Deutschland abgebaut, durch Abgänge in die Rente. Ansonsten wird eine immer blöder werdende BRD sowieso nix mehr reißen.
Natürlich positionieren sich Vorstandsmitglieder nicht öffentlich mit irgendwelchen Bewertungen zu politischen Massnahmen. Doch wenn es in Deutschland einen tausendfachen Stellenabbau bei AUDI gibt, in Ungarn aber keiner entlassen wird, dann ist das ein großer Erfolg der ungarischen Industriepolitik und spricht für sich.
Übrigens wurde heute in der Berliner Zeitung unter der Überschrift “Audi verabschiedet sich offenbar von seiner E-Auto-Strategie. Wegen Problemen bei der Elektromobilität müsse das 2026 geplante Verbrenner-Aus „neu bewertet“ werden” der Audi-CEO Gernot Döllner mit entsprechenden Aussagen zitiert. Es scheint, dass man in den Vorstandsetagen langsam gegen die selbstmörderische Politik der woken Versager-Elite Stellung bezieht.