Foto: Facebook/ Thai President Foods

Thai President Foods

Asiatische Nudeln, von Ungarn gemacht

„Wer für Investitionen aus dem Osten offen ist, wird vom neuen Zeitalter der Weltwirtschaft profitieren“, zeigte sich Péter Szijjártó zuversichtlich.

Der Außenwirtschaftsminister kündigte am Freitag in Budapest eine neuerliche Investition des Nahrungsmittelherstellers Thai President Foods an. Dieses Unternehmen weitet die bestehenden Kapazitäten seiner Teigwarenfabrik in Esztergom für 18 Mrd. Forint (45 Mio. Euro) aus. Der Staat unterstützt 80 zusätzlich entstehende Arbeitsplätze mit Beihilfen in Höhe von 2 Mrd. Forint. Im Einklang mit der Wirtschaftsstrategie steigert der Investor aus Thailand sukzessive den Anteil einheimischer Zulieferer, während die Produktion nahezu vollständig in den Export (nach Europa) geht.

Szijjártó sieht hier ein weiteres Beispiel, mit dem die Politik der Ostöffnung bekräftigt wird: In mehr und mehr Industriezweigen geben nämlich heute Wirtschaftsakteure aus Asien das Tempo vor, die ihre westliche Konkurrenz verdrängen. „Wer sich für diese Entwicklung offen zeigt, kann viel davon profitieren“, meinte der Minister. Der Produktionsausstoß der ungarischen Nahrungsmittelindustrie erreichte im I. Halbjahr 3.000 Mrd. Forint, bei einem Exportanteil von knapp 50%. Ungarn produziert schon heute doppelt so viele Lebensmittel, wie es für den Eigenbedarf benötigt.

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