Alteo Nyrt.
Aktienverkauf? Nein, danke!
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Am Montag hatte die Notenbank in ihrer Eigenschaft als Finanzaufsicht zugestimmt, dass die MOL-Gruppe den alternativen Energieanbieter übernehmen könne. MOL hatte den Alteo-Aktionären für die Stammaktien im Nennwert von 12,50 Forint einen Kaufpreis von 3.040 Forint offeriert. Bis Mitte März haben die Aktionäre die Möglichkeit, die Offerte zu diesem Preis anzunehmen. Die MOL-Gruppe plante die abgestimmte Übernahme der Alteo Nyrt. mit zwei privaten Kapitalfonds. Im Einklang mit seiner Strategie 2030 möchte der Mineralölkonzern sein Portfolio im Segment grüner Energien stärken.
Der Vorstand der Alteo Nyrt. ließ am Mittwoch – ebenfalls über die Webseite der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) – wissen, ausgehend von den zur Verfügung stehenden Dokumenten und Informationen sei ein Aktienverkauf nicht ratsam. Der Angebotspreis entspreche in der Tat den gesetzlichen Vorschriften und liege sogar über dem durchschnittlichen Aktienkurs der letzten 360 Tage. Unabhängige Experten hätten den Wert der Alteo-Aktie jedoch auf 3.920 Forint geschätzt. Da die MOL-Gruppe die Alteo-Strategie weitgehend unverändert beibehalten wolle, die ein dynamisches Wachstum und Gewinne verspricht, dürfte der Marktwert der Papiere weiter zunehmen.
Die MOL-Gruppe wird aber in jedem Fall künftig mindestens 61,5% an der Alteo Nyrt. halten, die sie mit ihren Partnern der Wallis-Gruppe, dem bisherigen Großinvestor abgekauft hat. Mitte Dezember, als die Übernahme durch die MOL bekannt wurde, erreichte die Alteo-Aktie bei 3.440 Forint den höchsten Stand aller Zeiten.
