Gigantischer Windpark

700 Megawatt an einem einzigen Ort

Die Green Energy Investhor Zrt. und die Euronergy Arrabona Kft. planen den Bau von Windparks in der Nähe von Vadosfa im Komitat Győr-Moson-Sopron.

Laut Energieamt MEKH hat die Regierung die Genehmigung dafür erteilt und der Anschlusspunkt an das Stromnetz in der Nähe von Csorna ist nun bestätigt. Die Green Energy Investhor Zrt. gehört dem privaten Kapitalfonds Central European Opportunity, der vom Equilor Fund Management verwaltet wird. Dieser kann mit dem Schwiegersohn des Ministerpräsidenten, István Tiborcz in Verbindung gebracht werden. Die Euronergy Arrabona Kft. aus Tatabánya ist mehrheitlich im Besitz des Unternehmers Ádám Szücs, eines bekannten Windenergie-Unternehmers. Green Energy plant bis Ende 2030 ein Projekt mit 499 MW Leistung. Euronergy Arrabona wird vier separate Projekte mit jeweils 49 MW umsetzen. Beide Projekte werden direkt an das Hochspannungsnetz angeschlossen.

Windenergieziele werden erreicht

Die Entscheidung der Regierung über den Ausbau der Windenergie hat weitreichende Folgen für den Energiemarkt. Solarkraftwerksprojekten wurde praktisch kein weiteres Anschlussrecht gewährt. Stattdessen setzt die Regierung auf die Erfüllung des EU-Kapazitätsziels für Windenergie von 1.000 MW, wovon derzeit 325 MW installiert sind. Mit der nun genehmigten Kapazität von 695 MW kann Ungarn das zugesagte Ziel bis 2030 sicher erreichen. Eine Studie des Forschungsinstituts REKK empfiehlt sogar den Ausbau der Windenergie auf 4.000 MW, mit denen sich angeblich die drei geplanten Gaskraftwerke für den Ausgleich von Dunkelflauten einsparen ließen.

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