Drogenkriminalität

Weihnachten im Knast

Nach Hausdurchsuchungen in Budapest, Székesfehérvár, Szigethalom, Dunavarsány und Győr wurden kurz vor Weihnachten acht Verdächtige festgenommen. Sechs von ihnen befinden sich seither in U-Haft.

Die acht Personen waren im Besitz von Substanzen für die Herstellung von Betäubungsmitteln und Drogen. Wie die Polizei mitteilte, befanden sich darunter mehrere Kilogramm Marihuana und sog. Marihuana-Pralinen. Die ungarische Bande handelte mit aus niederländischen Rohstoffen hergestellten Drogen. Neben Mutter und Sohn werden auch die Ehefrau, die Schwester und der Schwager des Mannes verdächtigt, in das illegale Drogengeschäft verwickelt zu sein, ebenso wie drei Bandenmitglieder einer anderen Familie: zwei Brüder und eine Freundin.

Die Bande kommunizierte ausschließlich über Internet-Chatseiten miteinander, wobei jeder in dem „Netzwerk“ eine genau bestimmte Rolle hatte: Transport, Mischen von Zutaten, Verkauf an Händler, usw. Die Ermittler stellten mehr als 10 Liter Chemikalien sicher, die beschlagnahmten Stoffe werden noch analysiert. Gesichert erscheint, dass die Bande daraus mindestens 15 kg Drogen hätte herstellen können. Beschlagnahmt wurden auch für das Drogengeschäft verwendete Pkw sowie weitere Vermögensgegenstände im geschätzten Wert von rund 100 Mio. Forint (265.000 Euro).

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