Namensgebung
Verrückt und populär
Wie das Nachrichtenportal 24.hu schreibt, wollten die jungen Eltern ihren Nachwuchs 2022 vor allem nach Helden türkischer Seifenopern oder japanischer Mangas (Deter, Napapa, Reira) benennen.
Beliebte Namen werden gerade bei Mädchen kombiniert, so werden aus Anna, Emma und Hanna neuerdings Annakata, Emmalena oder Hannalisa. Mehr als 90% der Neuanträge stammen aus anderen Sprachen, wobei Englisch, Deutsch und Französisch dominieren. Die drei neu zugelassenen, echt ungarischen Namen sind Veka für Mädchen bzw. Maglód und Vezekény für Jungen. Noah, Pablo, Matthias und Maya wurden vorläufig noch abgelehnt, doch werden die Anträge halbjährlich aufgefrischt. Allerdings dürfen ausländische Eltern ihren in Ungarn geborenen Kindern – selbstverständlich – die ihrem Kulturkreis entsprechenden Namen geben.
Unter den verrücktesten, abgelehnten Namen befanden sich „Kolbász“ (Wurst) und „Felhő“ (Wolke), „Mese“ (Märchen) und „Csoda“ (Wunder). Aber auch „Bogár“ (Käfer) und „Tisza“ (Theiß) fielen bei den Sprachbehörden durch.