Schlösserprivatisierung

Szarvas gibt eins ab

Die Bürgerschaft der Kleinstadt Szarvas übergibt das Eigentumsrecht am Bolza-Schloss an die Ferenc-Gál-Universität (GFE).
21. August 2024 17:00

Die Vorlage wurde von den anwesenden Abgeordneten der Stadt einstimmig angenommen. Das emblematische Gebäude, in dem Hochschulunterricht abgehalten wird, befindet sich seit Jahren in einem Zustand der Verwahrlosung, die Vermögensverwaltung litt unter fehlenden Finanzen. Durch das Gesetz über die Privatisierung von Schlössern wird der Weg frei, um die attraktive Liegenschaft in einen würdigen Zustand zu bringen. Der Gebäudekomplex des Schlosses wird seit einem Vierteljahrhundert für Bildungszwecke genutzt, seit 2018 in der Verwaltung durch die katholische Hochschule.

Die Stadt Szarvas möchte zudem, dass ein zweites Schloss in staatlichem Eigentum verbleibt. Es handelt sich um das Csáky-Schloss, das heute das Direktorat des Nationalparks beherbergt und in dessen Parkwald vor zehn Jahren ein kleiner Tierpark angelegt wurde. Nationalparks dürfen laut Schlössergesetz nicht an der Privatisierung teilnehmen. Sollte der Staat die Bewirtschaftung des Csáky-Schlosses nicht länger finanzieren wollen, werde sich die Stadt um eine Übernahme bemühen, erklärte der Bürgermeister aus den Reihen der Regierungsparteien.

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