Glosse: Gedanken eines Neu-Ungarn
Schutzgeld ohne Schutz
Dabei ist fraglich, ob es dafür überhaupt eine rechtliche Grundlage gibt. Oder gar einen transparenten Bußgeld-Katalog, in dem drinsteht, welche „Vergehen“ welche Strafzahlungen nach sich ziehen. Einmal zu guter Grenzschutz X Millionen Euro, einmal Kriegsdienstverweigerung Y Millionen Euro und so weiter. Das wäre dann Rechtssicherheit.
Erpressung
Ich bin kein Jurist, aber als eifriger Krimi-Konsument erinnert mich die Idee, ein Land mit der finanziellen Brechstange für illegale Migration öffnen zu wollen, schlicht und ergreifend an Erpressung, ja sogar an Schutzgelderpressung.
Einen gravierenden Unterschied gibt es jedoch: Während man beim klassischen Schutzgeld vom Erpresser im Gegenzug Schutz bekommt, macht die EU keinerlei Anstalten, auch nur den kleinen Finger für den Schutz der ungarischen Bürger zu rühren. Ungarn erwirbt durch die Zahlung des „Schutzgeldes“ lediglich das Recht, sich auf eigene Kosten selbst zu schützen.
Kein Wunder, dass die Regierung die Zahlung der geforderten, grotesk hohen Summen erst einmal zurückgewiesen hat. Vielleicht hatte sie dabei den denkwürdigen Satz von Altkanzler Helmut Schmidt im Sinn, wonach sich ein Staat nicht erpressen lassen darf.
Schutzsteuer
Sollte am Ende doch kein Weg daran vorbeiführen, sich dieser Erpressung zu beugen, dann müsste Ungarn etwas erfinderisch werden. 565 Millionen Euro im ersten und 365 Millionen Euro ab dem zweiten Jahr sind zwar eine ganze Menge Geld, aber kein zu großes Opfer, um Ungarn weiterhin frei von illegalen Migranten und deren unerfreulichen Begleiterscheinungen zu halten.
Vielleicht könnte man ja das Schutzgeld in Form einer Sicherheitssteuer an die Bürger weitergeben. Das wären dann jährlich rund 55 Euro im ersten und nur schlappe 36 Euro in den Folgejahren. So viel sollte den Bürgern die innere Sicherheit ihrer Heimat schon wert sein!
Sprudelnde EU-Gelder durch übererfüllte Asylanten-Quoten
Sollten die Ungarn ihre Steuergelder jedoch auch weiterhin lieber in vernünftige Dinge wie Straßen oder Schulen stecken, dann müssten sie vielleicht etwas kompromissbereiter auftreten. Vielleicht sogar auf das Projekt mit der Zwangsquote zurückkommen. Natürlich nicht, ohne zuvor die immer zahlreicheren Flüchtlinge aus westlichen Ländern in Asylanten umgewidmet zu haben, was deren Migrationsmotivation inzwischen ohnehin sehr nahekommen dürfte.
Die Umwidmung könnte auch für die Einwanderer attraktiv sein. Zumindest dann, wenn mit dem neuen Status nach dem Vorbild von Deutschland auch etliche neue Privilegien verknüpft wären, etwa die Zahlung von Wohngeld oder die Übernahme der Kosten für den Sprachunterricht.
Mit diesen neuen Asylanten wäre die Quote dann im Handumdrehen erfüllt. Ja, vielleicht sogar kräftig übererfüllt. Am Ende gäbe es sogar noch eine Prämie von Brüssel für die Übererfüllung der Quote, und das Ganze könnte sich finanziell als guter Deal für Ungarn erweisen. Statt plumper Ablehnung sollte Ungarn vielleicht einfach etwas kreativer an die Sache herangehen. Was Brüssel kann, das kann das kreative Ungarn schon lange!
Der Autor ist Diplom-Physiker, machte dann aber die Musik und die Liebe zur Sprache zu seinem Beruf und wurde Kabarettist. In den vergangenen 40 Jahren stand er mehr als 6.000 Mal auf der Bühne und war in zahlreichen Fernsehsendungen zu Gast. Nebenbei schrieb er sechs Bücher. Seit 2020 lebt er mit seiner Frau in der Nähe des Balaton. Mehr zu Detlev Schönauer finden Sie in diesem BZ-Interview.
Die Mafiazentrale in Brüssel hat Ungarn vertragsgemäß zustehende Milliarden an Euros einbehalten. Möglicherweise hat Selenskiy von diesem Geld seine Luxusimmobilien weltweit gekauft.
Da die EU offensichtlich nicht vor hat sich vertragsgemäß zu verhalten, will sie mit krimineller Erpressung die geklauten Summen von Ungarn einfach “abschmelzen”…
Nebenbei: Ungarn brauch auch dringend ein Gesetz, die jeden “Aktivisten” der ausländisches Geld kassiert als feindlichen Agenten betrachtet und unter Strafe stellt.
Dann wären Soros, Gates, CIA und ihre EU-Schergen viel weniger in der Lage Ungarn zu ärgern.
Herr Schönauer, Sie leben in einer Blase, denn auch hier werden im Moment Massen an Arbeitskraften aus dem Ausland rekrutiert, teilweise auf Kosten ungarischer Arbeitsplätze. Auch hier entstehen Subkulturen, ich lade Sie gerne einmal ein , in der Realitat, Sie können uns hier jederzeit besuchen, dann zeige ich Ihnen das mal vor Ort !
Wenn es nach dem unten stehenden Textabsatzes geht, würde ich lieber gestern, als morgen Migrant in Ungarn werden wollen.
Gruß aus Leipzig.
Johannes
” Sollten die Ungarn ihre Steuergelder jedoch auch weiterhin lieber in vernünftige Dinge wie Straßen oder Schulen stecken, dann müssten sie vielleicht etwas kompromissbereiter auftreten. Vielleicht sogar auf das Projekt mit der Zwangsquote zurückkommen. Natürlich nicht, ohne zuvor die immer zahlreicheren Flüchtlinge aus westlichen Ländern in Asylanten umgewidmet zu haben, was deren Migrationsmotivation inzwischen ohnehin sehr nahekommen dürfte.”
Wenns denn der Realitat entspräche, gucken wir uns doch mal die Schulen, Krankenhauser oder Strassen hier an.