Verkehrskontrollen

Rigoroser sanktioniert

Das vergangene Jahr brachte eine Rekordzahl an erwischten Rasern und verhängten Bußgeldern in Ungarn.

Die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen erreichte 2023 ein Rekordhoch. Laut Innenministerium wurden von der Polizei in mehr als 701.000 Fällen Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen verhängt, die mit einem „Zielfoto“ unterlegt nachgewiesen werden konnten. Weitere 42.500 angehaltene Autofahrer wurden mit einem Strafzettel belegt, knapp 72.000 (geringfügige) Bußgelder wurden an Ort und Stelle bezahlt.

Auch die Gesamtsumme der Bußgelder hat einen noch nie dagewesenen Höchststand erreicht: Die Polizei erleichterte die Autofahrer um insgesamt mehr als 26,2 Mrd. Forint (knapp 70 Mio. Euro)!

Im Vergleich zu 2022 stieg die Zahl der verhängten Bußgelder um 20% und die Höhe der Bußgelder um 31%. 2023 wurden von der Polizei 40 neue Radarfallen angeschafft, die in der Lage sind, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge schon aus einer Entfernung von 230 Metern zu messen. Außerdem werden immer mehr Orte mit Radarboxen ausgestattet, d.h. mit stationären Messstationen, an denen je nach Bedarf Blitzer angebracht werden können.

Die Höhe der verhängten Bußgelder wurde im September von zuvor 10.-300.000 Forint auf 13.-390.000 Forint erhöht. Bereits seit Mai letzten Jahres verhängt die Polizei strengere Strafen, indem diese auf der Grundlage der objektiv gemessenen Geschwindigkeit berechnet werden. Damit endete die früher gängige Praxis, den Autofahrern ein Fehlerintervall „gutzuschreiben“.

 

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