Sternfahrt aus Anlass des 30. Jahrestags der Grenzöffnung
Ost-Oldtimer auf Ungarn Straßen
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Anlass der Reise war der 30. Jahrestag der Grenzöffnung. Mit dabei waren einige ehemalige ostdeutsche Ungarn-Flüchtlinge, in der Mehrzahl aber einfach nur geschichtlich Interessierte. Auf dem Programm standen daher zahlreiche Orte, die im Zusammenhang mit der allgemeinen Grenzöffnung am 11. September 1989 eine wichtige Rolle gespielt hatten. So unter anderem der Sitz des Malteser Hilfsdienstes in Zugliget im XII. Bezirk von Budapest und das Ferienlager in Zánka am Balaton. An beiden Ort befanden sich 1989 Lager für DDR-Flüchtlinge.

Mit auf dem Programm stand natürlich auch ein Besuch in Sopron, in dessen Nähe am 19. August 1989 das Paneuropäische Picknick stattfand, in dessen Rahmen mehr als 600 Ostdeutsche nach Österreich flüchten konnten. Bevor die Reisegruppe sich am Sonnabend aus Budapest in Richtung Westen verabschiedete, machte sie publikumswirksam kurz auf dem Budapester Heldenplatz Station.

Organisiert wurde die Reise von der Firma Genex, deren Inhaber sich auf den Handel mit ostdeutschen Fahrzeugen spezialisiert hat, sowie vom Reisebüro Anima Travel. Tatkräftig unterstützt bei der Organisation ihrer Reise wurden die Sternfahrer auch von der Deutschen Botschaft Budapest. Am Freitag Abend lud Botschafter Volkmar Wenzel zudem die Teilnehmer zu einer Grillparty in seine Residenz. Geladen waren ebenso einige wichtige ungarische Protagonisten des 1989er Flüchtlingssommers, unter anderem der Malteser-Pater Imre Kozma sowie Mária Filep, die zusammen mit anderen das Paneuropäische Picknick organisiert hatte.