Nun kommt die Kälte

In Zabar im Komitat Nógrád, das häufig auch als „Kühlschrank“ des Landes bezeichnet wird, wurden offiziell -9,4°C gemessen. Aber auch im grenznahen Raum zu Österreich und auf den Berggipfeln im Nordosten des Landes erfassten die Meteorologen des Wetterdienstes OMSZ nächtliche Temperaturwerte um 7-8°C unter null. Mit solchen Werten könnte man in einem normalen Winter freilich keine Wetterexperten hinterm Ofen vorholen; nur in diesem extrem milden Winter mit über den Januar hinweg 3-6 Grad über normal sorgen diese für Aufsehen.

Damit könnte es aber dieser Tage vorbei sein; zumindest rechnen die Wetterfrösche in den nächsten Tagen mit der kältesten Periode dieses Winters. Am Freitag dominiert weiterhin das Gemisch aus Schnee und Regen, begleitet von teils heftigen Windstößen. Die Temperaturen können im Süden und Westen des Landes nochmals 5°C erreichen, in Szabolcs und Borsod aber kaum mehr als 0°C, weshalb dort auch sehr wahrscheinlich Schnee vom Himmel fallen dürfte.

Eine Front bringt örtlich stürmischen Wind und einen Temperatursturz, der sich vor allem nachts mit klirrendem Frost bemerkbar macht. Am Sonntagmorgen sind bereits -1°C bis -8°C zu erwarten, und auch tagsüber werden die Werte kaum noch über null steigen. Die Meteorologen schließen für die klaren Nächte auch zweistellige Minuswerte nicht mehr aus.