Dominik Szoboszlai, der zur Zeit erfolgreichste Fußballer des Landes und Kapitän der Nationalmannschaft könnte viele Eltern inspiriert haben, ihren Sohn Dominik zu nennen. Foto: MTI/ Tibor Illyés

Beliebte Vornamen

Fußballer als Vorbild?

Hanna und Dominik sind die Vornamen, die 2023 am häufigsten für Neugeborene gewählt wurden.

Auf der Liste der Mädchennamen steht wie schon im Jahr zuvor ganz oben Hanna (mit mehr als 900 standesamtlichen Einträgen), knapp gefolgt von Anna und Luca (der ungarischen Form von Luzia).

Im vergangenen Jahr wurden 1.250 Jungen Dominik genannt. Hier liegt die Vermutung nahe, dass diese Wahl in nicht wenigen Fällen dem populären Fußball-Nationalspieler Dominik Szoboszlai (derzeit beim FC Liverpool unter Vertrag) zu verdanken ist. Auf den nächsten Plätzen folgen Oliver und Levente, der 2021 noch auf dem 1. Platz lag.

In der Top10 sind bei den Mädchen weiterhin Zoé, Léna, Emma, Olívia, Boglárka, Lili und Kamilla zu finden. Bei den Jungennamen finden sich Máté (ungarische Form für Matthias), Marcell, Bence (ungarische Form für Vinzenz/Vinzent), Milán, Noel, Zalán (außerhalb Ungarns weitgehend unbekannter Name slawischer bzw. türkischer Herkunft) und Dániel, der seit Jahrzehnten im Spitzenfeld platziert ist.

Bei näherer Betrachtung der Statistiken ist ersichtlich, dass in den 1950er, 60er und 70er Jahren noch bevorzugt klassische ungarische Vornamen wie Mária, Margit und Anna bzw. István, József und László bevorzugt wurden, ehe ab den 1980er und 90er Jahren ein Trend zu international gebräuchlichen Namen begann. Mädchen bekamen häufiger Namen wie Alexandra, Vivien oder Nikolett, und Jungen wurden gerne Dávid, Dániel oder Márk genannt. Zu beobachten ist außerdem die Tendenz, Kindern einen zweiten Vornamen, Doppelnamen oder zusammengesetzte Namen zu geben.

Für angehende Eltern ist die Wahl des Vornamens für ihr Baby eine wichtige und oftmals auch schwierige Entscheidung. Viele Faktoren, wie Familie und Tradition, beeinflussen die Namensgebung. Aus Beliebtheitslisten können Ideen und Inspiration geschöpft werden, jedoch sollten junge Eltern bedenken, dass sie ihrem Kind sicher keinen Gefallen tun, wenn sie sich für einen Vornamen aus den Toplisten entscheiden.

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