Wie man richtig Laub kompostiert – anschaulich gemacht im Nationalpark Hortobágy. Foto: Nationalpark Hortobágy

Nationalparks

Fünf Prioritäten

Rund 42 Mrd. HUF (knapp 105 Mio. Euro) stehen den zehn Nationalparkdirektionen Ungarns im Rahmen eines neuen Finanzierungsprogramms zur Verfügung.

Aus diesen Mitteln werden 60 Projekte zur Verbesserung der natürlichen Umwelt auf mehr als 100.000 Hektar gestartet. Die allgemeinen Ziele des Programms konzentrieren sich auf fünf Hauptbereiche. Der erste und wichtigste Bereich ist die Wiederherstellung von Lebensräumen, auf die zwei Drittel der Projekte entfallen. Die Feuchtgebiete sind da wegen der Dürre am wichtigsten. Sie haben in den vergangenen Jahrhunderten vielen Zugvogelarten sowie einheimischen Nistvögeln Schutz geboten.

Der zweite Bereich ist die Entwicklung der Verwaltungsinfrastruktur, einschließlich der genetischen Erhaltung einheimischer Tiere und der Verwaltung von Schutzgebieten. Derzeit tragen mehr als 13.000 einheimische Nutztiere (z. B. Graurinder, Büffel, Ungarischer Marder, Karpatendachs und alte ungarische Schafrassen) zur Erhaltung der geschützten Grünlandflächen bei.

Die dritte Priorität ist die Intensivierung von Vorführ- und Lehraktivitäten zur Förderung des Ökotourismus. Es werden mehr als 1,6 Mio. Besucher pro Jahr empfangen, und die Hälfte der 700 touristischen Einrichtungen des Landes wird direkt von den Nationalparks betrieben.

Im vierten Schwerpunkt geht es um den Schutz geologischer Schätze: In Ungarn gibt es mehr als 4.000 Höhlen und drei UNESCO-anerkannte Geoparks.

Der fünfte Bereich ist die Gewährleistung der Bedingungen für den Naturschutz, in Form von Schutzpatrouillen bzw. einer modernen Ausrüstung.

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