Am Wochenende kehrt das Eis auf die Gewässer zurück. Foto: MTI/ Tibor Katona

Wochenendwetter

Frostnächte im Anmarsch

In der Nacht zum Freitag hat eine markante Kaltfront den voreiligen Frühlingsgefühlen ein Ende bereitet.
10. Januar 2025 10:35

In der Folge fallen die Temperaturen zweistellig zurück, der eiskalte Wind lässt uns das Wetter bei Windstößen bis zu 70 km/h Stärke aber noch kälter erscheinen. Im Zuge der ins Karpatenbecken einströmenden kalten Luft geht der anfängliche Regen in Schneeregen und Schnee über, teilte der Wetterdienst HungaroMet mit. Damit kehrt der „normale“ Winter zurück, ab Samstag wird es wieder frostig zugehen.

Am Freitag werden in der ersten Tageshälfte im Landesosten noch einmal 7-8°C in der Spitze erreicht, in allen anderen Landesteilen nur noch 0-5°C. Auf diese Temperaturen müssen wir uns auch am Wochenende einstellen, wobei der Samstag die meisten Sonnenstunden verspricht. Das winterliche Wetter ist aber vorerst von keinen weiteren Niederschlägen begleitet.

2024 war das mildeste Jahr

Wie HungaroMet zuvor mitteilte, war 2024 das mildeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1901. Dazu trug auch der milde Dezember bei, dessen mittlere Temperatur das langjährige Mittel um 1,5°C übertraf. Frost war dabei nur in höheren Gebirgslagen im Norden anzutreffen. Mit Ausnahme des Mecsek-Gebirges und des „Zweistromlandes“ zwischen Donau und Theiß war es auch wieder zu trocken; nur 25,3 mm wurden landesweit gemessen. Das fügt sich in den Jahrestrend ein, denn nach dem verregneten 2023 war 2024 wieder weitgehend zu trocken. Die gesamte Niederschlagsmenge blieb mit 517,4 mm ein Sechstel unter dem langjährigen Mittel, in Debrecen kamen sogar nur 335 mm runter. Der Juli gehörte zu den trockensten Sommermonaten überhaupt, der August stand ihm nicht viel nach. Im September wurden die normalen Niederschlagsmengen dann aber gleich um zwei Drittel übertroffen.

Extrem heißer Juli

Die mittlere Temperatur lag mit 12,91°C um 2,1 Grad über dem langjährigen Mittel der letzten dreißig Jahre. Das bisherige Rekordjahr 2023 wurde wieder um 0,7 Grad übertroffen. In der Südlichen Tiefebene war es besonders warm. Am extremsten zeigte sich der Februar mit 7°C (!) über normal, gefolgt von einem ebenfalls sehr milden März. Der Juli setzte sich an die Spitze der heißesten siebten Monate seit 1901, der August belegte den 2. Platz, der Juni Platz 5 und der April Platz 8. Die einzige Ausnahme bildete der November, der sich kühler zeigte.

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