Balaton-Immobilien
Ferienhäuser werden Zweitwohnsitz
Der derzeitige Durchschnittspreis für Wohnungen am Balaton liegt zwischen 950.000 und 1,25 Mio. Forint pro Quadratmeter. In Siófok und Balatonfüred können die Quadratmeterpreise bis zu 1,5 Mio. Forint erreichen. Bei Neubauwohnungen am Wasser mit Panoramablick sind mehr als 2 Mio. Forint keine Seltenheit. Die Transaktionswerte für Immobilien bewegen sich in der Regel zwischen 60 und 120 Mio. Forint. Obwohl die Region auch Luxusimmobilien bietet, ist der Großteil des Marktes in anderen Segmenten angesiedelt.
Der Quadratmeter Grundstück ab 50.000 Forint
Die Grundstückspreise weisen große Unterschiede auf und liegen zwischen 50.000 und 300.000 Forint pro Quadratmeter, wobei die Preise für Grundstücke direkt am Wasser bis zu 500.000 Forint pro Quadratmeter betragen können. Der Immobilienmarkt um den Plattensee und den Velence-See reagiert im Vergleich zum Komitat Pest und den größeren ländlichen Siedlungen deutlich schneller auf jeden Preisanstieg in Budapest. Dies zeige sich innerhalb weniger Monate durch ein verstärktes Interesse sowie mehr und schneller realisierte Transaktionen.
1 Mio. Euro für Traumhaus am Wasser
Immobilien in der Region, die früher als Ferienhäuser genutzt wurden, dienen heute fast ausnahmslos als Zweitwohnsitze ihrer Eigentümer. Freistehende Häuser direkt am Wasser sind besonders begehrt und gelten als krisensicher. In diesem Segment sind auch ausländische Käufer verstärkt vertreten. Ein typisches Haus mit rund 100 m2 Wohnfläche auf einem 600 m2 großen Grundstück kostet bei ansprechender Ausstattung gut und gerne 1 Mio. Euro.
Der normale Ungar versucht zu überleben.
Wir in D. inzwischen auch…nur Gäste leben hier gut, meist aus dem arabischen Raum.
Ja, es stimmt – viele Ungarn kämpfen. Aber auch viele Deutsche versuchen nur noch zu überleben. Was oft vergessen wird: Die meisten Rentner, die nach Ungarn gekommen sind, haben sich hier nicht in Luxus niedergelassen. Viele haben sich nur eine kleine Mietwohnung genommen – in der Hoffnung, dass es hier zum Leben reicht.
Doch die Wahrheit ist: Auch sie sind oft wirtschaftlich hart gelandet. Einige stehen heute ratlos da, wissen nicht, wie es weitergeht. Die Preise sind gestiegen, die Rente bleibt knapp. Und was viele nicht wissen: Deutsche Renten sind längst nicht so hoch, wie oft angenommen wird – besonders für Menschen, die Kinder großgezogen, im Niedriglohnsektor gearbeitet haben oder nach Krankheit früh in Rente gingen.
Flaschen sammeln, Minijobs im Alter – das ist in Deutschland für viele Rentner trauriger Alltag.
Die Menschen – egal ob hier oder dort – wollen einfach nur in Würde leben. Ohne Angst vor der nächsten Stromrechnung. Vielleicht verbindet uns mehr, als wir denken.