Diese Autokolonne sollte Fahrzeugführern als Mahnung dienen. Fotos: MTI/ Szilárd Koszticsák

Mahnfahrt

Einundzwanzig Opfer

Am Dienstag gedachten Mitarbeiter von Autobahnmeistereien ihrer bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommenen Kollegen.

Der Konvoi mit 21 Fahrzeugen rollte von der Betriebsstätte der Magyar Közút Zrt. in Szigetszentmiklós mit Polizeieskorte über einen Abschnitt der Ringautobahn M0. Die Zahl von 21 teilnehmenden Fahrzeugen war bewusst gewählt, kamen doch in diesem Jahrtausend bereits 21 Mitarbeiter des staatlichen Unternehmens während ihrer gefährlichen Arbeit ums Leben. An der Windschutzscheibe der Fahrzeuge war jeweils ein Name eines Opfers angebracht. Die meisten Unfälle an Baustellen kommen wegen Unachtsamkeit und überhöhter Geschwindigkeit zustande.

Jeder Name ein Verkehrstoter.

Zuletzt ereignete sich ein solcher tödlicher Unfall Ende März, als ein Truck nahezu ungebremst in ein Baustellenfahrzeug knallte. Dessen Fahrer, ein 43-jähriger Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, wurde im Fahrzeug eingequetscht und verstarb trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte noch am Unfallort. Mit der steigenden Zahl erforderlicher Wartungsarbeiten an Schnellstraßen nimmt auch das Risiko für die dort eingesetzten Mitarbeiter zu, unachtsamen Fahrzeugführern zum Opfer zu fallen.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

9. November 2025 15:18 Uhr
9. November 2025 13:48 Uhr
9. November 2025 11:17 Uhr