Aus dem Gerichtssaal
Ein Ausraster mit Nachspiel
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Der Mann war nach dem verlorenen Finale in der Europa League gegen Sevilla mit einer Gruppe von Fußballfans der AS Rom am Flughafen vor dem Abflug in die Heimat zufällig dem Schiedsrichter der Partie begegnet. Die ob der knappen Niederlage noch immer aufgebrachten Fans stellten den Schiedsrichter zur Rede, der nach ihrer Ansicht mit Fehlurteilen Rom benachteiligt hatte. Die Italiener kümmerte dabei wenig, dass sich der Schiedsrichter in Begleitung seiner Familie befand. Als der Tumult sich steigerte, evakuierte die am Flughafen tätige Polizei die bedrohte Familie. Die Gemüter beruhigten sich aber weiterhin nicht, der angeklagte Italiener warf eine Wasserflasche und einen Stuhl. Zwar wurde niemand verletzt, dennoch nahm die Polizei den gewaltbereiten Mann in Gewahrsam.
Im Schnellverfahren vor Gericht räumte der Italiener sein Fehlverhalten ein und akzeptierte eine Ordnungsstrafe von 500.000 Forint (rund 1.350 Euro). Strafmindernd wirkte, dass er mit den Behörden kooperierte, schwerkrank ist und in Rom als Familienvater für Kleinkinder Sorge trägt.