Nationalparks
Besseres Leben für die Büffel!
In den 1940er Jahren weideten die Büffel noch frei in der Gegend, in den 1950er Jahren wurden sie von Agronomen betreut und in den 1960er Jahren in LPG gehalten. Dann, nach dem Systemwechsel, musste der Nationalpark eingreifen. Im Jahre 1997 wurde der verbliebene Bestand buchstäblich vor den Toren eines Schlachthofs zurückgekauft, und seitdem wird dieser wertvolle genetische Schatz sorgfältig gezüchtet.
An einem der berühmtesten Orte des ungarischen Naturerbes, dem Kis-Balaton, wird demnächst ein Naturschutzprojekt im Wert von 340 Mio. Forint in Angriff genommen. Dadurch werden der Zustand der Lebensräume und die Bedingungen für die Erhaltung der natürlichen Werte auf einer Fläche von fast 1.365 Hektar verbessert.
Das im Rahmen der aktuellen Ausschreibung geplante Projekt hat das Ziel, die Sicherheit der Wasserbewirtschaftung des Ingó-Morastes und der Zalavári-Weide zu verbessern und so die Erhaltung dieser wertvollen Lebensräume zu gewährleisten. Der Nationalpark pflegt die Fläche durch die Beweidung mit rund 100 ungarischen Büffeln. Es werden zwei leistungsstarke Binnenwasserpumpen installiert, um die für die Erhaltung des natürlichen Zustands erforderlichen Wasserstände zu allen Jahreszeiten zu erreichen. Zwei der vier Schleusentore werden nach Festlegung der genauen technischen Anforderungen umgebaut, im Wesentlichen durch den Einbau eines handbetriebenen Verschlusses. Damit wird ein rascher Abfluss großer Überschwemmungen und von Sturzfluten gewährleistet, von denen das Gebiet besonders betroffen ist.