Vertrocknete Sonnenblumenfelder in Nordungarn. Fotos: MTI/ Péter Komka

Feiertagswetter

Am 20. August wird es „kühl“

Jede Menge Temperaturrekorde, laue Nächte und ein bis zum Sonntag verlängerter Hitzealarm prägen das Vorfeld des Nationalfeiertags vom 20. August.

In weiten Teilen des Landes südlich der Hauptstadt wurden ab Dienstag im Tagesmittel Werte von 27°C und mehr gemessen. Den neuen Tagesrekord für den 13. August hält nun Kelebia mit 40,7°C – die alte Bestmarke mit 39,8°C stammte noch aus dem Jahre 1946, die am gleichen Tag vor knapp achtzig Jahren in Kaposvár gemessen wurden. Am Mittwoch fielen im Morgengrauen der Rekord für die mildeste Nacht, den nun Pécs mit 27,3°C hält, ebenso wie der Tagesrekord: Hier wurde die Bestmarke aus dem Jahre 1957 (39,7°C in Ásotthalom) durch das südungarische Baja überboten, wo es am 14. August 2024 bis zu 40,4°C heiß wurde.

Die angenehm milden Nächte halten noch immer Perseiden-Schwärme bereit.

Hitzealarm bis Sonntag!

Die Behörden haben den Hitzealarm derweil über den Freitag hinaus bis Sonntag verlängert; die Meteorologen rechnen für Südungarn nun mit der höchsten Warnstufe, also mit täglichen Mittelwerten von 29°C und mehr. Nachdem HungaroMet vor einer Woche zum Auftakt der August-Hitzewelle Temperaturspitzen von 40°C kategorisch ausschloss, sehen die Wetterfrösche nach den gegenteiligen Erfahrungen der jüngsten Tage nun bis Sonntag zumindest für den Südosten des Landes konsequent Temperaturhöchstwerte um 40°C voraus.

Regen bringt Abkühlung

Örtlich kann es immer wieder zu Gewittern kommen, am Freitag am ehesten im Raum Sopron und im Nordosten des Landes. Ab Sonntag nimmt die Niederschlagsneigung rasant zu, die Kaltfront bringt ab Montag deutlich zurückfallende Höchsttemperaturen (auf 28-34°C) und einen erstarkenden Wind aus Nord. Am Nationalfeiertag des 20. August, der in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, setzt sich bereits wieder weitgehend die Sonne durch, die Temperaturen werden aber bei moderateren 27-35°C erwartet.

Für Sonnenblumen und Mais auf den Schlägen kommt der Regen definitiv zu spät, die Dürre wird der Niederschlag vom Wochenende auch kaum mindern. Nach dem extrem heißen Juli fühlt sich die Natur eigentlich nur noch im Westen Transdanubiens und im Nordosten des Landes wohl in ihrer Haut.

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