Karate-WM
Zwei Medaillen in der Sportarena
Verbandspräsident János Mészáros bezeichnete das Turnier in jeder Hinsicht als vollen Erfolg. Olívia Kákosy konnte ihren Kata-Weltmeistertitel im Para-Karate (Kategorie K21) verteidigen, Gábor Hárspataki unterlag im Kumite-Finale (-75 kg) nur hauchdünn und aufgrund einer Fehlentscheidung der Schiedsrichter seinem ägyptischen Rivalen.
Vize-Europameister Hárspataki, der schon Bronze bei den Olympischen Spielen in Tokio holen konnte, konterte den Ägypter in letzter Sekunde mit einer Dreipunkte-Technik (Kopftreffer mit der Faust), im Videocheck zeigte sich jedoch, dass die Technik tatsächlich 0,02 sec nach Ende des dreiminütigen Fights und damit verspätet gelang.
Das Kumite-Team der Frauen erreichte einen herausragenden 5. Platz und verpasste nur knapp Bronze, Botond Nagy belegte mit seiner Kata Platz 7.
Für die Budapester WM meldeten sich beinahe 1.150 Karateka aus 112 Nationen an. Die Ausscheidungen begannen am vergangenen Dienstag, die offizielle Eröffnung fand am Freitag vor mehreren tausend Zuschauern statt. Diese erlebten am Wochenende spannende Medaillenentscheidungen und zur größten Freude der heimischen Fans auch zwei ungarische Medaillen. Die WM gedachte auch des 50. Todestages von Bruce Lee.