Handball-EM
Rückzug aus dem Trio
Die Regierung beschloss den Rückzug von der gemeinsamen Ausrichtung mit der Schweiz und Österreich, weil man die „beträchtlichen Kosten“ in der jetzigen Krise nicht tragen könne. Verbandschef Máté Kocsis sagte dem Fachportal nemzetisport.hu am Donnerstag, Ungarn könne das Sportereignis nicht wie ursprünglich geplant organisieren. Man habe die Alternativen abgewogen und sich für den Massen- und Nachwuchssport entschieden. Es sei nicht korrekt, Milliarden für die Europameisterschaft auszugeben, während Tausende Kinder und Jugendliche wegen der exorbitanten Energiepreise für Monate auf ihren Sport verzichten müssen. Der Schritt des Landesverbands sei ungewöhnlich, aber nicht beispiellos. Da das Turnier erst im Dezember 2024 stattfindet, bleibe ausreichend Zeit für die Verbände der Mitausrichter Schweiz und Österreich sowie für den europäischen Handballverband EHF, eine Lösung zu finden. Die EHF zeigte sich überrascht vom Rücktritt Ungarns; das Präsidium kommt Ende Januar in Wien zusammen.