Tour de Hongrie
Mit der Unterstützung des Imperiums

Das Ziel der Radprofis am Freitag war mit dem Kékestető der höchste Berg Ungarns, wobei die Ziellinie knapp 30 Höhenmeter unterhalb des höchsten Punktes des Landes auf 984 m. ü. M. lag. Die vorgezeichnete Strecke beinhaltete viele steile Anstiege, was besonders den Bergfahrern zugutekam.
Hoch aufs Blaue Dach
Bereits früh im Rennen setzte sich eine 6-köpfige Gruppe an die Spitze und enteilte mit einem 2-minütigen Vorsprung. Unter den Ausreißern befand sich der bereits in der ersten Etappe sehr erfolgreiche Balázs Rózsa.
In Eger wurden die Sportler nicht nur von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Burg oder Minarett, sondern auch von einer jubelnden Menge begrüßt.
Je näher die Radfahrer zum Ziel kamen, desto schlechter wurde das Wetter. Die Laune in der anfeuernden Menge am Straßenrand blieb aber bis zum Ende ausgelassen. Beim Schluss-Anstieg zum „Blauen Dach“ wurden die Radsportler sogar von Fans, die sich als imperiale Sturmtruppen verkleideten, mit rot-weiß-grünem Rauch empfangen.
Belgischer Sprint am Berg
Lange fuhr Martin Voltr im gelben Trikot an der Spitze, den jedoch etwa 35 km vor dem Ziel der Deutsche Emanuel Buchmann einholte. So blieb es bis zum Schluss spannend. Auf den letzten 3,5 km, dem brutalen Berganstieg, gelang es dem Deutschen nicht, die Führung zu halten. Mit einem starken Spurt wurde er von Thibau Nys überholt, welcher schließlich als Sieger der Bergetappe über die Ziellinie fuhr. Hinter dem Belgier überquerten Diego Ulissi und Emanuel Buchmann die Ziellinie.
Als bester ungarischer Profi übernimmt Márton Dina das Weiße Trikot, der bei dieser harten Etappe den 15. Platz erreichen konnte.

