Paris 2024
Milák nun ganz oben
Achterbahn beim Pistolenduell
Da im Finale nicht mehr Ergebnisse anhand getroffener Ringe gezählt werden, sondern pro Treffer, steigt die Spannung bei jedem Fehlschuss. Der Auftakt des Finals gelang Major nicht optimal. Mit zwei Treffern von fünf Schüssen stand sie nach der ersten Runde nur auf dem 6. Platz. In den nächsten drei Runden konnte die Ungarin allerdings jeweils viermal punkten, in der fünften Runde sogar fünfmal. So sprang Major zwischenzeitlich sogar auf den 2. Platz.
Nach mehreren Fehlschüssen in der sechsten Runde rutschte sie zurück, gelangte jedoch in die Runde der letzten Fünf und Vier. In einem spannenden Duell gelang es Major schließlich, sich gegen ihre indische Rivalin durchzusetzen und noch Bronze zu holen.
In der Rolle des Jägers
Am späten Abend war erneut eine große Gelegenheit auf einen Medaillen-Erfolg da. Über 100 m Schmetterling schickte sich Kristóf Milák an, Gold zu holen. Der Olympiasieger von Tokio hatte über seine Lieblingsdistanz von 200 m vor wenigen Tagen mit der Silbermedaille Vorlieb nehmen müssen.
Diesmal wählte der Schwimmer eine andere Taktik. Statt seinen Widersachern zu enteilen, schlüpfte er in die Rolle des Jägers. Erst auf den letzten 25 m zog der ungarische Athlet mit dem Kanadier Josh Liendo gleich und schlugt diesen letztlich um 9 Hundertstelsekunden – mit einer großartigen Zeit von 49,90 Sekunden. Mit diesem Erfolg kürte sich der erst 24-jährige Milák zum zweifachen Olympiasieger.
Mit den beiden Erfolgen vom Samstag steht Ungarn inzwischen bei sieben Medaillen: drei Mal Gold, zwei Mal Silber und zwei Mal Bronze.