Olympische Spiele in Ungarn
Mehrheit der Bevölkerung skeptisch
Eine repräsentative Umfrage des Publicus-Instituts im Auftrag der sozialistischen Tageszeitung „Népszava“ zeigt, dass 55% der Befragten eine solche Initiative nicht unterstützen würden. Zwar gibt es eine leichte Tendenz in Richtung mehr Zustimmung, diese Veränderung ist jedoch nicht signifikant. Der Zeitpunkt der Umfrage während der Olympischen Spiele in Paris könnte die Ergebnisse leicht beeinflusst haben. Die Daten der letzten acht Jahre zeigen jedoch, dass die Skepsis in der Bevölkerung nach wie vor überwiegt. In der letzten Publicus-Umfrage antworteten 41% der Befragten auf die Frage nach der Unterstützung einer möglichen Olympiabewerbung mit „ja“ oder „eher ja“, während 55% mit „nein“ oder „eher nein“ antworteten. Im Vergleich dazu lag die Zustimmung Anfang 2021 bei 39%, die Ablehnung bei 59%.
Opposition und Hauptstadt lehnen Olympia ab
Die politische Ausrichtung beeinflusst die Meinungen stark. Unter den Wählern der Regierungsparteien genießt die Idee einer Olympiabewerbung mit 78% außergewöhnlich hohe Unterstützung. Bei Anhängern der Opposition und unentschlossenen Wählern überwiegt dagegen eine deutliche Ablehnung. Besonders skeptisch zeigen sich die Bewohner der Hauptstadt. 59% von ihnen sind gegen die Ausrichtung Olympischer Spiele in Budapest, nur 37% würden die Veranstaltung unterstützen. Diese Zahlen sind bemerkenswert, da ein solches Großereignis in erster Linie die Hauptstadt betreffen würde.
Ist doch für Fidesz gut. Je grösser ein Projekt, je mehr kann man abschöpfen. Die Bürgermeinung ist da sekundär.