Tour de Hongrie
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Die Jubiläumstour hundert Jahre nach der Erstveranstaltung der Tour de Hongrie endete stilgerecht vor der Basilika von Esztergom. Obgleich die Sonntagsetappe von Etyek nach Esztergom „nur“ 170 km lang war, mussten die Sportler sage und schreibe 1.960 m Höhenunterschied bewältigen. Dennoch kam es zu einem Zielsprint, den der Kolumbianer Juan Sebastián Molano für sich entschied. Im Gesamtklassement belegte Bálint Feldhoffer als bester Ungar mit 27 Sekunden Rückstand auf den Sieger den 7. Platz und gewann das Weiße Trikot. López wurde mit dem Gelben Trikot und einem vergoldeten Siegerpokal belohnt, der zweifache Etappensieger Danny van Poppel aus den Niederlanden gewann das Grüne Trikot, der beste Bergfahrer Siebe Deweirdt aus Belgien das Rote Trikot.

López hatte die Königsetappe von Gödöllő zum Kékestető, Ungarns höchstem Berg, für sich entschieden und damit am Freitag das Gelbe Trikot übernommen. Gleich drei Etappen sahen Sieger aus Holland: Neben van Poppel, der den besten Auftakt der Tour erwischte und weder am Mittwoch noch am Donnerstag einen Bezwinger fand, triumphierte sein Landsmann Dylan Groenewegen im Ziel der 4. Etappe in Székesfehérvár.
Nach dem Massensturz auf der 2. Etappe, in den 30 Fahrer verwickelt waren, von denen vier ins Krankenhaus mussten, sind alle Sportler wohlauf. Am schwersten traf die Karambolage den Dänen Frederik Wandahl, den ein Rettungshubschrauber mit Verdacht auf Gehirnerschütterung und Prellungen im Brustkorbbereich in eine Notaufnahme flog.