Tamara Csipes sammelte bei den Frauen noch eine letzte Silbermedaille ein. Fotos: MTI/ Tamás Kovács

Paris 2024

Fantastische Kanuten

„Wir haben das Maximum herausgeholt“, meinte der Präsident des NOK am Samstag nach Abschluss der Wettbewerbe im Kanu-Rennsport. Zsolt Gyulay darf man diese Wertung abnehmen, hat er doch in Seoul und Barcelona vier Medaillen über 500 und 1000 m geholt, darunter zwei Mal Gold.
11. August 2024 8:55

„Unsere Mädchen haben sich fantastisch geschlagen“, wertete Gyulay unmittelbar nach den Zieleinläufen, aber die Neuseeländerin Lisa Carrington sei noch mal eine Klasse für sich und hatte praktisch Gold gepachtet. Tamara Csipes habe dem Team aber enormen Ansporn gegeben. Bei den Männern rechnete der Sportfunktionär eher mit einer Goldmedaille, doch das sollte in Paris einfach nicht gelingen.

Am Samstag versuchte sich mit Bálint Kopasz kein Geringerer als der Weltrekordhalter im Kajak-Einer über 1000 m daran, der vor drei Jahren in Tokio triumphieren konnte. In Paris musste Kopasz jedoch dem Tschechen Josef Dostal und seinem Landsmann Ádám Varga den Vortritt lassen. Kurz zuvor hatte sich die aus dem ungarischen Kanu-Team herausragende Tamara Csipes über die halbe Distanz nur Carrington geschlagen gegeben, die immerhin eine Olympische Bestzeit vorlegte. Am Ende lautete die Bilanz im Kanu-Rennsport vier Mal Silber und drei Mal Bronze – ohne Gold waren die Ungarn letztmalig 1976 geblieben.

Der „ewige“ Zweite Ádám Varga (l.) applaudiert gemeinsam mit dem entthronten Olympiasieger Bálint Kopasz (r.) dem neuen Titelträger Josef Dostal aus Tschechien.

Ungarn steht vor dem finalen Tag der Olympischen Spiele von Paris mit 5 x Gold, 7 x Silber und 6 x Bronze auf dem 14. Platz des Nationenspiegels.

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