42. Lidl-Balaton-Schwimmen
Einmal von Nord nach Süd!
Laut Veranstaltern hat die Zahl der Anmeldungen zehn Tage vor dem Ereignis die Traummarke von 10.000 Teilnehmern überwunden. Bereits ausgeschöpft ist das Kontingent für SUP-Starter, aber auch die Zahl der Schwimmer kann aus logistischen und Sicherheitsgründen nicht endlos aufgestockt werden (die Obergrenze wird ungefähr bei 12.000 Teilnehmern gezogen).
Mehr als 220.000 Sportler seit 1979
Bei der klassischen Distanz gilt es, 5,2 Kilometer zwischen Révfülöp am Nordufer und Balatonboglár auf der Flachwasserseite des Plattensees zu bewältigen. Wem das zu viel wäre, der darf auch die halbe Strecke ausprobieren. Unter den bisherigen Anmeldungen befinden sich die Männer mit rund 60% in der Mehrheit, Kinder und Jugendliche stellen ungefähr ein Zehntel des Teilnehmerfeldes, neun Seniorensportler sind bereits über 80. Aus dem Inland meldeten sich Freizeitsportler aus rund 1.000 Ortschaften an, zu denen sich eine bunte Schar von Ausländern aus nach jetzigem Stand 43 Ländern gesellen wird. Seit dem Startschuss des einzigartigen Ereignisses im Sommer 1979 haben mehr als 220.000 Menschen den Balaton durchschwommen.
Das Handicap der Veranstalter
Die Jahr für Jahr steigende Teilnahmegebühr (15.500-18.500 Forint oder ca. 40-45 Euro für die Hauptdistanz) hat derweil für manch kritische Töne gesorgt. Die Veranstalter verwiesen deshalb auf die Inflation, die allein in den letzten zwei Jahren einen Preisanstieg um ein Drittel gerechtfertigt hätte. Die meisten der knapp 1.000 Helfer sind zudem nicht freiwillig tätig, sondern werden für ihre Leistungen bezahlt. Man denke nur an die Sicherstellung der medizinischen Hilfe und an die Flotte von Begleitschiffen (rund 150 Segel- und 7 Rettungsboote sowie Einheiten der Wasserpolizei), die dafür sorgt, dass jeder wohlbehalten ans andere Ufer gelangt. Jeder Teilnehmer erhält eine Medaille und eine Urkunde sowie manche Dienstleistungen für ein wirklich sorgenfreies Erlebnis, das Fährticket für den Balaton-Transfer inklusive.
Und kaum einer hat das Handicap der Veranstalter im Hinterkopf, die häufig wegen des ungünstigen Wetters den Starttermin verschieben müssen. In manchen Jahren sogar mehrfach Woche für Woche. Wind und Regen lassen die Abhaltung dieser Massenveranstaltung nicht zu. Wegen der aktuellen anhaltenden Hitzewelle scheidet aber zumindest eine zu niedrige Wassertemperatur als Ausschlussgrund in diesem Jahr aus.