Drama in den Alpen
Ein Ungar findet seinen Tod im Schnee
Am Sonntag hatte ein ungarisches Paar einen Ausflug in die Bergregion um Kamnik nördlich von Ljubljana gewagt, sich aber im Schnee verirrt. Die Frau wurde am Montag durch die Bergretter in einer Höhenlage von 1.930 m geborgen – dank ihrer Ausrüstung, wetterfesten Kleidung und ihres Schlafsacks überstand sie das Abenteuer stark unterkühlt. Ihr Partner war da bereits verschollen; wie die Frau sagte, war der Mann in dem Schneetreiben offenbar gestürzt und hatte sich ein Bein gebrochen.
Rettungsaktion mit Hindernissen
In der Folge behinderte das ungünstige Wetter die Rettungsaktion, an der sich ab Montag sogar ein Hubschrauber beteiligte. Heftige Schneefälle waren von Sturmböen begleitet, weshalb die 40 Bergretter die Aktion immer wieder aussetzen mussten – abgesehen von schlechten Sichtverhältnissen bestand auch Lawinengefahr.
Erst am Donnerstag fanden die Helfer den Mann, tief im Schnee verschüttet und ohne Lebenszeichen, 250 m unterhalb des ursprünglichen Unglücksortes. Offenbar hatte der bereits verletzte Mann bei dem Versuch, auf den Wanderpfad zurückzukehren, irgendwann den Halt verloren und war weiter in die Schlucht abgestürzt. Um den Mann zu finden, mussten sich die Slowenen in die Schlucht abseilen, wo sie im tiefen Schnee mit Sonden nach dem Verunglückten suchten.