Frauenhandball-EM
Die Tickets nach Wien sind gebucht
Seit zwölf Jahren hat es das nicht mehr gegeben, dass Ungarns Handballerinnen in der absoluten Elite Europas mitspielen dürfen. Obendrein gelang dies bei der EM vor heimischer Kulisse in Debrecen mit weißer Weste: sechs Siegen in sechs Spielen. Und die Fans mussten nicht ein einziges Mal bangen; Nationaltrainer Golovin hat die Mannschaft dermaßen solide zusammengestellt, dass es keinen einzigen knappen Sieg gab. Schon zur Halbzeit führten die Ungarinnen in der Regel mit fünf Toren, wo es weniger waren, wurde der Gegner in der zweiten Spielhälfte buchstäblich aufgerieben – erst Schweden, dann Nordmazedonien. In der Hauptrunde ließen die Gastgeberinnen nacheinander Montenegro, Polen und auch Rumänien nicht die Spur einer Chance. Mit dem dritten Sieg am Sonntag war das Ticket nach Wien gesichert, wo ab Freitag die Finalrunde steigt. Zwei Tage später, am 15. Dezember, geht es dann in Österreichs Hauptstadt um die Medaillen. Um sich ein Edelmetall zu sichern, müssen die Ungarinnen von den drei verbleibenden Spielen wenigstens eines gewinnen, das am Freitag, dem Dreizehnten.