Paris 2024
Den Geburtstag versilbert
Der Sonntag war für Halász nicht nur wegen seines 27. Geburtstags ein besonderer, sondern auch, weil er sich im Finale des Hammerwerfens am Abend mit den Besten der Besten messen konnte. Das entsprach genau seinen Vorstellungen, denn der Ungar war mit der klaren Erwartungshaltung nach Paris gereist, eine olympische Medaille zu holen.
Als Sechster im Finale
Für die Endrunde hatte sich der Athlet mühelos qualifiziert, obwohl er die 77 m-Marke, welche zur sofortigen Qualifikation geführt hätte, mit einer Weite von 76,90 m doch knapp verfehlte. Weil es aber nur fünf Konkurrenten gelang, diese Marke zu übertreffen, qualifizierte sich Halász als Sechster für den Kampf um die Medaillen.
Mit seinem ersten Wurf schleuderte der ungarische Athlet den Hammer auf eine Distanz von 77,58 m. Das reichte zum fünften Platz nach dem ersten Durchgang und bot Halász die Gelegenheit zu fünf weiteren Würfen, um seine Leistung zu verbessern. Favorit Ethan Katzberg legte gleich im ersten Wurf 84,12 m vor – alle anderen bissen sich selbst an der Marke von 80 m die Zähne aus.
An achtzig Metern gekratzt
In der zweiten Runde knackten sowohl Mykhaylo Kokhan als auch Eivind Henriksen die 79 m-Marke. Halász schob sich mit 78,84 m auf den vierten Platz vor. Im dritten Versuch konnte der Ungar dann seinen besten Wurf verbuchen. Mit einer Distanz von 79,97 m katapultierte er sich auf den zweiten Platz des Siegerpodests hinter Katzberg, welcher Fehlversuch an Fehlversuch reihte, in der Hoffnung, mit einem grandiosen Wurf einen neuen Rekord aufzustellen.
Derweil blieben alle weiteren Widersacher unter 78 m. Darunter auch Titelverteidiger Wojciech Nowicki, der keinen guten Tag erwischt hatte. In der sechsten und letzten Runde sorgte Kokhan mit einem weiteren Wurf über 79 m noch einmal für Spannung. Dessen Weite blieb aber hinter dem besten Versuch des Ungarn, Halász hatte die Silbermedaille sicher. So lässt sich ein Geburtstag auf jeden Fall gut feiern!
