Reha-Technik
Bessere Chancen für Parasportler
Rektor Prof. Béla Merkely (M.) sprach über die Schlüsselrolle der Konditionsverbesserung bei der Rehabilitation von Patienten mit eingeschränkter Mobilität. Hierfür sei es wichtig, dass ausreichende Informationen über den Zustand von Herz, Lunge, Muskulatur und Stoffwechsel der Patienten vorliegen. Das erneuerte Leistungsphysiologie-Labor mit Spiroergometrie-Gerät ermöglicht die Durchführung von Belastungstests auch bei Patienten, die dies auf einem Laufband oder Fahrrad nicht tun können.
Die SE ist heute eine herausragende Hochschuleinrichtung in der Region Mittelosteuropas und der größte inländische Anbieter in der Patientenversorgung. Zum stetig wachsenden Portfolio kamen kürzlich die Bereiche Traumatologie, Neurochirurgie, Neurointervention und Rehabilitation hinzu. Seit dem 1. März steht der Universität das gesamte Spektrum für die Versorgung des Bewegungsapparates zur Verfügung. Das spezielle Spiroergometrie-Gerät eignet sich auch zur Leistungsdiagnostik von Parasportlern. Daher wurde die Zusammenarbeit zwischen der Klinik, der Universität und dem Ungarischen Paralympischen Komitee in Form einer Absichtserklärung aktualisiert. Das Ziel besteht darin, den Parasport bekannt zu machen und neue Sportmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu schaffen.
Der Präsident des Ungarischen Paralympischen Komitees, László Szabó (l.), hob hervor, dass der ungarische Parasport in den letzten Jahren beispiellose Höhen erreicht habe, was auf die Entschlossenheit und die Ergebnisse der Athleten, der Teamleiter und nicht zuletzt auf die hochrangige wissenschaftliche und Forschungsarbeit zurückzuführen sei. Klinikdirektor Péter Cserháti erklärte, dass das Spiroergometrie-Labor mit technischer und finanzieller Hilfe der Universität erneuert wurde. Das Gerät lässt sich mit den oberen Extremitäten bedienen und eignet sich auch zur Überwachung der physiologischen Parameter des Benutzers.
Die Rehabilitationsklinik der Semmelweis-Universität ist eines der führenden professionellen Zentren des Landes für die Versorgung schwerverletzter Patienten. Jedes Jahr werden etwa 3.500 Patienten behandelt, die aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls ihre Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, sich zu bewegen, zu denken oder zu sprechen, teilweise oder vollständig verloren haben.