Tour de Hongrie
Begeisterung in der Hauptstadt
Die Anwesenheit der Sportler wurde in Budapest frenetisch gefeiert. Vor dem Startschuss wurden Radstunts vorgeführt, um das Ereignis einzuläuten. Während die Profis an zahlreichen bekannten Sehenswürdigkeiten wie Kettenbrücke oder Budaer Burgpalast vorbeifuhren, wurden sie von einer tosenden Menge angefeuert. Die größte Menge fand sich am Heldenplatz ein und säumte die Andrássy-Prachtstraße. Die Fans zeigten sich in ausgelassener Laune.
Am Anfang gab gleich Martin Voltr, Träger des grünen Trikots, das Tempo vor. Allerdings gelang es ihm nicht, einen nennenswerten Vorsprung herauszufahren. Eine 7-köpfige Ausreißergruppe – dieses Mal ohne Ungarn – setzte sich bis zu anderthalb Minuten ab.
Im späteren Verlauf gelang es dem Peloton, zu den Ausreißern aufzuschließen. So startete auch der Sieger vom Vortag, Thibau Nys, eine erfolgreiche Verfolgungsjagd. Der belgische Fahrer überholte auf dem letzten Anstieg zur Ziellinie noch Marc Hirschi und Yannis Voisard und holte sich somit auch auf der 4. Etappe den Sieg.
Damit baute der Belgier seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus und übernahm das grüne Trikot vom Tschechen Martin Voltr. Als bester ungarischer Rennfahrer behielt Márton Dina (14. in der Gesamtwertung) das weiße Trikot, während der Belgier Siebe Deweirdt weiterhin das rote Trikot des besten Bergkletterers trägt.